Helmut Winkler fürchtet um die Zukunft des Hallensports in Dorsten

Sporthallen

Zuletzt sorgte die Sperrung der Wittenbrink-Sporthalle für Aufregung. Doch Helmut Winkler sieht beim Thema Sporthallen in Dorsten ein grundlegenderes Problem.

Wulfen, Dorsten

, 07.10.2022, 05:00 Uhr / Lesedauer: 1 min

Für die kommende Saison im Jazz & Modern Contemporary hat das TSZ Royal Wulfen sieben Formationen von der Kinder- bis zur Regionalliga gemeldet. 108 Tänzerinnen gehen in der Saison 2023 für das TSZ an den Start.

Eine Zahl, die Vorsitzender Helmut Winkler durchaus mit Stolz erfüllt. Dabei macht er sich ums Tanzen in Dorsten gerade große Sorgen. Und nicht nur darum.

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„Wenn wir nicht unser Trainingszentrum am Rhönweg hätten, sähe es düster aus“, sagt der TSZ-Chef. Seine größten Sorgenkinder: die Sporthalle der Agathaschule und die Tribüne in der Petrinumhalle.

„In der Agathaschule tragen unsere Tänzerinnen und Trainerinnen beim Training Mäntel“, erzählt Winkler: „Da gab es schon vor sechs Monaten ein Problem mit dem Heizgebläse. Das ist noch immer nicht behoben. Da wird kalte Luft in die Halle geblasen.“

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Die von der Stadt für solche Fälle eingerichtete Notfallnummer habe er nicht angewählt: „Das haben wir beim letzten Mal gemacht. Da wird man dann eh nur abgespeist. So wie bei meiner Anfrage wegen der Tribüne in der Petrinumhalle.“

Im Mai habe er das Zentrale Gebäude-Management (ZGM) der Stadt um ein Gespräch dazu gebeten: „Die Tribüne hat nach wie vor starke Sicherheitsmängel. Das geht gar nicht mehr.“ Auf eine Antwort des ZGM warte er bis heute, ärgert sich der TSZ-Vorsitzende.

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Er sieht „in der Dorstener Sportpolitik ein Ungleichgewicht. Jeder Fußballverein bekommt seinen Kunstrasenplatz, aber für die Hallensportler wird nichts getan. Sportarten wie Badminton, Turnen oder Tanzen verschwinden dann irgendwann von der Bildfläche“.

„Die Sporthallenpläne werden niemals umgesetzt“

Winkler wirft der Verwaltungsspitze und der Sportverwaltung „Lippenbekenntnisse“ vor: „Man sehe sich nur mal die Sporthallenpläne an, die vor drei Jahren beschlossen wurden. Da hat sich bis heute nichts getan, und da wird sich auch nichts tun. Dabei sieht es in den Dorstener Sporthallen traurig aus. Da wird dann darauf gesetzt, dass der Bürger vergisst.“

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