
© Andreas Leistner
Heißer Tanz trotz kalter Halle - darf das TSZ Royal Wulfen auf den Saisonstart hoffen?
Tanzen
Die Tänzer des TSZ Royal Wulfen frösteln. Denn in einer ihrer Trainingshallen ist es immer wieder kalt, und auch der Blick auf die neue Saison verheißt nichts Gutes.
Hallentraining bei 13 Grad? „Das ist nicht zumutbar“, befindet Helmut Winkler, Vorsitzender des Tanz-Sport-Zentrums Royal Wulfen. Zuletzt musste die TSZ-Formation „maju“ aber in der Sporthalle der Agathaschule gleich mehrfach mit diesen Bedingungen kämpfen.
Martina Buschmann rief zweimal den Bereitschaftsdenst
Freitags und sonntags trainieren Trainerin Martina Buschmann und ihre Tänzerinnen in der Halle, und an jedem der bislang drei Januar-Wochenenden war es freitags kalt in der Halle. „Zweimal haben wir dann den Bereitschaftsdienst kontaktiert, und beide Male war die Halle dann sonntags warm“, berichtet die Trainerin. Am vergangenen Wochenende informierten die Wulfenerinnen den Bereitschaftsdienst nicht. Ergebnis: kalte Halle am Freitag und kalte Halle am Sonntag.
TSZ-Vorsitzender Helmut Winkler drängte bei der Verwaltung natürlich auf eine Erklärung und Behebung des Missstands. „Auf eine Antwort warte ich aber noch“, erklärte Winkler gegenüber unserer Redaktion. Die kalte Agatha-Sporthalle ist aber nicht das einzige, das ihm Sorge bereitet.
Am heutigen Freitag will der Tanzsportverband Nordrhein-Westfalen (TNW) mit den Vereinen in einer weiteren Digital-Konferenz über die aktuelle Corona-Lage und über ein Ob und ein Wie für die neue Saison sprechen. Winklers Prognose: „Das wird wieder nix.“

TSZ-Vorsitzender Helmut Winkler ist skeptisch, ob die Saison 2022 überhaupt stattfinden kann. © Bludau
Eigentlich hätte das TSZ Royal am 26. und 27. März wieder ein großes Turnierwochenende in der Dorstener Petrinum-Sporthalle. Dass es tatsächlich stattfindet, bezweifelt der Wulfener Vereinsvorsitzende aber sehr. Die Präsentation der eigenen Formationen, vor Corona ebenfalls immer ein Zuschauermagnet, hat das TSZ Royal für den 13. Februar bereits abgesagt. „Und die ersten Turniere sollen ja schon drei Wochen später, Anfang März, stattfinden“, sagt Winkler.
„Wie viele Menschen dürfen überhaupt in die Halle?“
Grund für seine Skepsis sind nicht nur die rasant steigenden Corona-Zahlen der Omikronwelle: „Die Vereine wissen doch auch gar nicht, woran sie nun bei der Organisation der Turniere sind. Ich habe bei der Stadt angefragt, ob uns jemand sagen kann, wie viele Menschen denn nun in die Petrinumhalle rein dürfen. Das müssen wir ja schließlich für unser Hygienekonzept wissen. Aber auch da warte ich bis heute auf eine Antwort.“
Sport ist für den Wulfener nicht nur ein wichtiger Bestandteil seines Arbeitslebens. Seit 1993 schreibt er als Mitarbeiter der Dorstener Zeitung über das Sportgeschehen in der Lippestadt, seit 1999 ist er als Redakteur für den Lokalsport in der Lippestadt verantwortlich. Dabei fasziniert ihn besonders die Vielfalt der Dorstener Sportszene, die von Fußball bis Tanzen und von Basketball bis Kitesurfen reicht.
