Am zwölften Spieltag der Fußball-Westfalenliga bekommen es die Fußballer des SV Wacker Obercastrop (15.) gegen Concordia Wiemelhausen (9.) am abschließenden Oktober-Sonntag wieder mit einem starken Gegner zu tun. Dass die Mannschaft des neuen Trainers Antonio Molina dieser Aufgabe gewachsen ist, hat sie zuletzt beim 1:1 beim SC Obersprockhövel gezeigt.
Im Bergischen musste Wacker ab der 47. Minute mit zehn Mann auskommen. Marin Vranjic hatte die Gelb-Rote Karte gesehen, weil er nach einer Verwarnung im ersten Abschnitt kurz nach der Pause eine schnelle Freistoß-Ausführung abblockte. Jetzt ist er für das Wiemelhausen-Spiel gesperrt. Gerade Vrancic, von dem Coach Molina vor dem zwölften Spieltag sagte: „Er ist ein starker Spieler mit einem guten Charakter, den ich am Sonntag natürlich gerne dabei hätte.
Nicht nur der gesperrte Vrancic wird Wacker fehlen. Trainer Molina, der seit gut einer Woche im Amt ist, hatte noch einige mehr auf seiner Ausfallliste. So haben sich unter der Woche Torwart Frederic Westergerling, Mert Sahin, Lukas Kubiak und Jermaine Rupieper krankgemeldet. Für die Position zwischen den Pfosten steht Marvin Kröger parat. Der Ersatzkeeper hatte Molina im Training überzeugt: „Er hat mein vollstes Vertrauen.“ Bei einigen Akteuren, die zuletzt fehlten, hegt der Wacker-Coach indes Hoffnungen.
So hatten zuletzt ja Yogan Cordero Astacio mit Knieproblemen, Mannschafts-Kapitän Nico Brehm mit Oberschenkelproblemen sowie Julian Ucles Martinez, der vor einer MRT-Untersuchung mit seiner Schulter-Blessur steht, gefehlt. „Alle sollten auf die Zähne beißen“, sagte ihr Trainer, der sie gegen Wiemelhausen zur Verfügung hat. Selbst der lange verletzte Elvis Shala steht für einen Kurzeinsatz zur Disposition. Ein Einsatz von Serhat Can ist allerdings nicht möglich. Der Mittelfeldspieler hat das Training am Donnerstag abgebrochen.
Der SV Wacker Obercastrop hat die Chance, sich vom unteren Tabellenbild zu lösen. Nötig ist dazu natürlich ein Sieg, der gegen die Bochumer nur mit größter Konzentration erreicht wird. Aber alle wären positiv eingestellt, sagte Molina, der es seiner Mannschaft trotz der vielen Ausfälle zutraut, den zweiten Saison-Dreier zu holen.
Das wäre dann auch der nachträgliche Lohn für das unglückliche 1:1 in Obersprockhövel. Der Tabellen-Neunte Concordia Wiemelhausen kommt mit zwei Siegen und drei Unentschieden aus den letzten fünf Spielen in die Erin-Kampfbahn.

Mit der frischen Euphorie die Neu-Coach Antonio Molina versprüht, kann ein Erfolg gelingen. So hatte ja Julian Ucles Martinez unter der Woche in einem Gespräch gesagt: „Er ist ein guter Trainer. Er wird uns da unten herausholen.“ Wenn auch einige Akteure am Sonntag nicht an Bord sind, lebt Coach Molina seinen Jungs den Optimismus vor: „Ich glaube, dass wir gewinnen können.“
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