Christian Mengert (r) hat sein Amt als Trainer des Westfalenligisten Wacker Obercastrop am Abend des 1:1 beim SC Neheim niedergelegt.

Christian Mengert (r) hat sein Amt als Trainer des Westfalenligisten Wacker Obercastrop am Abend des 1:1 beim SC Neheim niedergelegt. © Jens Lukas

Nach dem neunten Spieltag der Westfalenliga 2: Wacker Obercastrop sucht neuen Trainer

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Nach der Hälfte der Hinrunde steht der SV Wacker Obercastrop als Drittletzter in der Westfalenliga 2 auf einem Abstiegsplatz. Der Vorstand möchte aktuell die Trainer-Frage gar nicht stellen, muss aber nach einem neuen Coach suchen.

Obercastrop

, 10.10.2022, 11:57 Uhr / Lesedauer: 2 min

Auf einem guten Weg waren zuletzt die Westfalenliga-Fußballer des SV Wacker Obercastrop. Mit dem ersten Saisonsieg durch das 2:0 gegen FC Iserlohn und dem Punktgewinn beim SC Neheim (1:1) arbeiten sich die Obercastroper langsam aus dem Tabellenkeller heraus. Eine Nachricht aus der Erin-Kampfbahn überrascht in diesem Aufwärtstrend.

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Christian Mengert rief am Abend den Wacker-Vorsitzenden Martin Janicki an

Am Abend des Neheim-Spiels bekam Martin Janicki, der Vorsitzende des SV Wacker Obercastrop, einen Anruf von Trainer Christian Mengert. Dieser war aus gesundheitlichen Gründen nicht beim Westfalenliga-Spiel dabei. Janicki berichtete: „Christian hat mir seinen sofortigen Rücktritt als Cheftrainer aus gesundheitlichen Gründen mitgeteilt.“

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Der Wacker-Chef sagte dazu: „Ich habe ihm gesagt, dass wir ihn nicht fallen lassen würden, wenn er krank sei und er sich eine entsprechende Auszeit nehmen könne, wenn er das möchte.“ Mengert blieb dennoch bei seiner Entscheidung. Janicki: „Er sagte, dass er uns in unserer Situation Planungssicherheit geben möchte - und sich auch in Ruhe auskurieren möchte. Weil er nicht wisse, wie lange er ausfällt.“

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Der Vorstand des SV Wacker akzeptiere Mengerts Entscheidung, betonte Janicki: „Wir danken ihm für sein Engagement. Aber die Gesundheit geht immer vor.“ Zunächst werde Steffen Golob als Interims-Trainer die Rolle des Chef-Coaches übernehmen und die Mannschaft auf die kommenden Aufgaben vorbereiten. Unterstützt wird Golob weiterhin von Jürgen Duah und David Menke.

Martin Janicki: „Wir werden uns in Ruhe und mit viel Bedacht um einen neuen Trainer bemühen.“ Schon im April waren die Wackeraner auf Trainer-Suche. Damals hatte Aytac Uzunoglu nach fünf Jahren als Chef-Coach das Zepter niedergelegt. In seiner Funktion als Sportlicher Leiter bekam daraufhin Steffen Golob rund 50 Bewerbungen für den Posten - auch von Dimtrios Kalpakidis, der aktuell den Liga-Rivalen BSV Schüren trainiert.

Für den SV Wacker Obercastrop stehen aktuell ein Sieg, vier Unentschieden und vier Niederlagen zu Buche. Um den ersten Nichtabstiegsplatz zu erreichen, müssen die Obercastroper aktuell lediglich einen Punkt Rückstand auf Schüren wettmachen. Allerdings sind im Tabellenkeller die Konkurrenten auch nah dran am SV Wacker. Schlusslicht TuS Hordel hat nur einen Punkt Rückstand. Oberliga-Absteiger Westfalia Herne ist mit sieben Zählern punktgleich mit den Castrop-Rauxelern.

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