In der Saison-Schlussphase hängte sich für den Wacker III auch der ehemalige Obercastroper Westfalenliga-Kapitän Bastian Fritsch (am Ball) rein. So auch beim 5:0-Sieg im neu aufgelegten Entscheidungsspiel auf Schwerin gegen den VfL Herne.

In der Saison-Schlussphase hängte sich für den Wacker III auch der ehemalige Obercastroper Westfalenliga-Kapitän Bastian Fritsch (am Ball) rein. So auch beim 5:0-Sieg im neu aufgelegten Entscheidungsspiel auf Schwerin gegen den VfL Herne. © VOLKER ENGEL

Wacker Obercastrop: Klub stellt Antrag für Dritte Mannschaft - neue Trainer an der Angel

rnFußball-Kreisliga B

Das hat es im Castrop-Rauxeler Fußball seit Jahrzehnten nicht mehr gegeben: eine Dritte Mannschaft in der Kreisliga B. Direkt nach dem Aufstieg gehen beim SV Wacker Obercastrop die ersten Planungen für dieses Team los.

Obercastrop

, 26.06.2022, 16:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Mit Erfolg hat der Vize-Meister SV Wacker Obercastrop nach dem 5:0 im Entscheidungsspiel gegen den in der Abschlusstabelle punktgleichen VfL Herne ein Projekt erfolgreich beendet. Dem Obercastroper Vorsitzenden Martin Janicki, der im Saisonfinale selbst mitspielte, steckte Tage danach die Partie noch in den Knochen. Dennoch plante er mit seinem Vorstands-Team schon ein wenig für die Zukunft von Wacker III.

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Eine der ersten Amtshandlungen von Janicki war, einen Antrag beim Kreisvorsitzenden Reinhold Spohn (Herne) einzureichen. Der Inhalt: das Gesuch auf Eingliederung in die Kreisliga-B-Staffel 1. Dorthin, wo auch Wacker II aufläuft.

Ohne diese Bitte wäre Wacker III wohl automatisch in der Staffel B2 gelandet. Dort kicken überwiegend die Teams aus dem recht fernen Wanne-Eickel - und vier Mannschaften aus Herner Stadtteilen.

In seiner Begründung „Pro B1“ hatte Martin Janicki angeführt, dass seine Dritte Mannschaft keine Aufstiegsambitionen habe - und der Verein den Spielern, die überwiegend aus einer in Ickern angesiedelten Betriebssportmannschaft stammen, die weiten Fahrten ersparen möchte. Die Wechselschichtler sollten nicht mit hohen Spritkosten belastet werden. In der Staffel B1 würden die Kicker zudem für ihren Aufstieg mit vielen Derbys belohnt werden. Janicki: „Das macht doch den Reiz im Kreisliga-Fußball aus. Wenn ich gebraucht werde, ziehe auch ich aushilfsweise wieder das Trikot an. Für mich stehen allerdings eigentlich die Altherren-Spiele jetzt im Fokus.“

Das jüngste Beispiel für zwei Castrop-Rauxeler Teams aus einem Verein in der Kreisliga B bot Eintracht Ickern. In der Corona-Abbruch-Saison 2019/20. Eintracht I stieg als Meister auf. Eintracht II wurde Dritter.

In der Vergangenheit standen auch Arminia Ickern und Victoria Habinghorst jeweils mit zwei Teams in einer Liga.

In den 1990er Jahren war es sogar so, dass der VfB Habinghorst mit zwei Mannschaften in der Kreisliga A vertreten war. Zeitweise stand die Zweite über der Ersten in der Tabelle

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Martin Janicki betont: „Wir haben zwar eine Westfalenliga-Mannschaft. Unserem Verein ist es aber wichtig zu zeigen, dass wir bodenständig sind und im Castrop-Rauxeler Kreisliga-Fußball verwurzelt sind.“ Ziel von Wacker III sei, auch den jungen Altherren Gelegenheit zu Einsätzen zu geben - und den Abstieg zu vermeiden.“

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Offiziell war Sencer Özbek in der abgelaufenen Saison der Trainer von Wacker III. Er zieht sich jetzt in seine Aufgaben als Junioren-Coach zurück. Der Wacker-Vorstand strebt eine vereinsinterne Lösung mit einem neuen Trainer-Duo an.“ Janicki: „Wir suchen jetzt das Gespräch mit den Kandidaten, die wir im Auge haben.“

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