Fußball

Wacker Obercastrop hat noch acht Neue - einer hat die Regionalliga und Oberliga als Heimat

In den vergangenen Monaten hatte der SV Wacker Obercastrop einen guten Zulauf zu verzeichnen - nicht nur für seinen Westfalenliga-Kader. Die Wackeraner haben jüngst noch Neue gewonnen, die für sie wichtig sind.

Obercastrop

, 24.07.2022 / Lesedauer: 3 min

Ein Verein wie der SV Wacker Obercastrop, der mit seiner Ersten Mannschaft in der Westfalenliga angesiedelt ist, braucht in vielen Bereichen Leute, die sie weiterbringen. Zuletzt ist es den Wackeranern gelungen sieben Männer und eine junge Frau zu gewinnen, durch die eine Sorge nunmehr Vergangenheit ist.

Obercastroper möchten keine Strafe mehr bezahlen

Der SV Wacker Obercastrop hat seine Lehren gezogen: Immer wieder mussten die Obercastroper Strafen zahlen, da ihr Klub das vom Fußballkreis Herne/Castrop-Rauxel geforderte Schiedsrichter-Soll nicht erfüllen konnten. Kurz gesagt: Jeder Verein soll so viele Unparteiische im Verein haben wie sie für die Austragung ihrer Partien benötigt werden. Also pro gemeldetem Team jeweils einen Unparteiischen sowie im Falle des SV Wacker für die Westfalenliga-Mannschaft drei, da deren Duelle von einem Gespann begleitet werden.

Die Zeit der Strafzahlungen soll jetzt vorbei sein, so der Wacker-Vorsitzende Martin Janicki. Für seinen Klub pfeifen künftig David Hennig (38 Jahre), André Wiegold (32), Kevin Schmidt (27), Kevin Biletzke (27), Meik Jahr (25), Muhammed Kirac (25), Enes Uzuntas (20) und Eleana Katsika (14). Hinzu kommt Nachwuchstrainer Niclas Erbach (23 Jahre), der bereits für den SV Wacker Partie leitete.

„Wir haben jetzt neun Schiedsrichter, vor ein paar Monaten hatten wir lediglich zwei“, sagte Janicki, „ich freue mich sehr, dass das so reibungslos geklappt hat und wir jetzt so viele gute Schiedsrichter in unserem Verein begrüßen dürfen – auch Nachwuchsschiedsrichter. Das ist genau der Weg, den wir auf Dauer anstreben. Mehr Schiedsrichter zu haben als wir haben müssen.“

Und: In den eigenen Nachwuchsteams möchte der SV Wacker neue Anwärter finden und zu den Schiedsrichter-Lehrgängen schicken.

David Hennig, Oberliga-Schiedsrichter und Regionalliga-Assistent, tüftelte bereits zum Start mit Martin Janicki aus, wie die Motivation neuer Unparteiischer ablaufen kann. „Ich hatte hier ein konstruktives Gespräch direkt am Anfang. Und das war der Grund, zum SV Wacker zu kommen“, so David Hennig.

Der neue Wacker-Schiedsrichter David Hennig leitet Partien in der Oberliga und ist Assistent in der Regionalliga. © Jens Lukas

Der Castrop-Rauxeler Meik Jahr, der in der Bezirksliga pfeift, erklärt: „In meinem alten Verein gab es keine Vereinskultur. Man hat sich nicht als Teil des Vereins gefühlt. Beim SV Wacker habe ich aber das Gefühl, dass hier eine andere Richtung einschlägt.“ So sind die Schiedsrichter immer herzlich zu allen Spielen und Veranstaltungen der Obercastroper eingeladen. Martin Janicki sagt: „Sonntags sehen wir uns natürlich weniger. Eher bei Veranstaltungen oder auch an einem Freitagabend in geselliger Runde auf unserer Sportanlage.“

Unter den neun Schiedsrichtern befinden sich auch zwei Referees, die erst im Frühjahr den Lehrgang erfolgreich bestanden haben: Muhammed Kirac, von Wacker II (Kreisliga B), und Eleana Katsika. Diese ist stolz, Schiedsrichterin zu sein: „Ich fand es toll, die Regeln zu lernen und selbst zu schauen, ob die Schiedsrichter es richtig entscheiden. Schließlich regt sich jeder mal über eine Schiedsrichter-Entscheidung auf. Ich wollte es zunächst einfach erstmal ausprobieren und finde es bis jetzt gut. Zumal es toll ist, direkt beim SV Wacker von Leuten lernen zu können, die bereits gepfiffen haben.“

(v.l.) Martin Janicki mit den Wacker-Schiedsrichtern Muhammed Kirac, David Hennig, Niclas Erbach, Eleana Katsika, Meik Jahr und Kevin Biletzke. Es fehlen: André Wiegold, Kevin Schmidt und Enes Uzuntas. © Marcel Witte / Wacker Media

Muhammed Kirac freut sich, jetzt für seinen SV Wacker pfeifen zu dürfen: „Für mich war klar, dass ich für den Verein pfeifen möchte, für den ich auch Fußball spiele. Ich bin schon seit vier Jahren bei Wacker, man sagt ja nicht ohne Grund: Einmal Wacker, immer Wacker!“

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