Seit Anfang Juli trainieren die Westfalenliga-Fußballer des SV Wacker Obercastrop in ihren neuen pink-farbenen Ausweichtrikots. Von der Kooperation ihres Klubs mit einem Verein aus Castrop-Rauxel profitieren vielleicht auch sie in Zukunft.

Seit Anfang Juli trainieren die Westfalenliga-Fußballer des SV Wacker Obercastrop in ihren neuen pink-farbenen Ausweichtrikots. Von der Kooperation ihres Klubs mit einem Verein aus Castrop-Rauxel profitieren vielleicht auch sie in Zukunft. © Jens Lukas

Für Win-Win: Wacker Obercastrop macht gemeinsame Sache mit einem Castrop-Rauxeler Klub

rnFußball

Westfalenligist Wacker Obercastrop hat einen Vertrag mit einem anderen Klub unterschrieben. Beide Vereine erhoffen sich eine Win-Win-Situation.

Obercastrop

, 20.07.2022, 05:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Auf dem Platz bleiben die Teams dieser beiden Castrop-Rauxeler Vereine Konkurrenten. Abseits des Platzes machen sie allerdings ab sofort gemeinsame Sache. Westfalenligist SV Wacker Obercastrop und ein Verein, der in der Kreisliga A beheimatet ist.

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Merklinder zahlen eine faire Ablösesumme

Wacker Obercastrop und der SuS Merklinde unterzeichneten jüngst eine Kooperations-Vereinbarung, um sich gegenseitig zu unterstützen. Die Vereinbarung wurde im Zuge der Wechsel der bisherigen A-Junioren-Trainer Klaus Magiera und Darius Schatterny inklusive elf Wacker-Junioren nach Merklinde geschlossen.

Umut Kavak, Lasse Renner, Eren Hasanoglu, Mouhamad Ghasan, Bachar Mouhamad Moustafa, Ilker Ahmet, Maximilian Wozniak, Sefa Akbuga, Altan Akbulut, Jonathan Hücker und Tim Boeing laufen jetzt für den SuS Merklinde in der Kreisliga A auf. Für das Paket an Spielern wurde „nur eine Ablösesumme fällig, die richtig fair war“, erklärte Martin Broll, Sportlicher Leiter des SuS.

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Der SV Wacker besitzt im Gegenzug für sieben dieser Akteure eine Rückhol-Möglichkeit und kann jederzeit Auskünfte über den aktuellen Entwicklungsstand der Spieler einholen. Obercastrops Vorsitzender Martin Janicki sagt: „Wir haben einen kurzen Draht zum Merklinder Vorstand und sehen die Entwicklung der Spieler. Die Kooperation soll sich nicht auf diese Spieler beschränken, sondern ist langfristig angelegt.“

Kooperieren: (v.l.) Martin Janicki vom SV Wacker Obercastrop sowie Martin Broll, Uwe Manthey und Toni Schreier vom SuS Merklinde.

Kooperieren: (v.l.) Martin Janicki vom SV Wacker Obercastrop sowie Martin Broll, Uwe Manthey und Toni Schreier vom SuS Merklinde. © Marcel Witte / Wacker Media

Uwe Manthey vom SuS Merklinde ergänzt: „Es war für uns ein Glücksgriff und kam genau zum richtigen Zeitpunkt. Beide Seiten werden davon profitieren.“ Sollten die Spieler zu einem anderen Verein wechseln, würde der SV Wacker an der dann eingenommenen Ablösesumme beteiligt werden.

Der SuS Merklinde profitierte von jungen, entwicklungswilligen Spielern, die im Seniorenfußball Fuß fassen wollen, heißt es vonseiten des SV Wacker.

Toni Schreier, früherer Bundesliga-Spieler beim VfL Bochum und jetzt beim SuS Merklinde tätig, möchte den jungen Spielern Tipps geben: „Wir sind für die Weiterentwicklung zuständig. Die Einsatzzeiten würden die Spieler bei anderen Klubs in der Masse gesehen nicht bekommen. Sie müssen Verantwortung auf dem Platz übernehmen, entwickeln ihre Persönlichkeit weiter und machen den nächsten Schritt.“

Es sei ein Miteinander anstatt eines Gegeneinander. Eine Win-Win-Situation mit Signalwirkung für beide Vereine, meint Martin Janicki.

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