Ende Mai gewann der FC Castrop-Rauxel den Kreispokal. Mit dabei war ein Ex-Frohlinder, dessen Anteil am Erfolg kein geringer war.

Ende Mai gewann der FC Castrop-Rauxel den Kreispokal. Mit dabei war ein Ex-Frohlinder, dessen Anteil am Erfolg kein geringer war. © Jens Lukas

Ein Top-Neuzugang verlässt FC Castrop-Rauxel nach einem Jahr - jetzt macht er Groundhopping

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Im Sommer 2021 kommt ein Top-Neuzugang gemeinsam mit Trainer Michael Wurst zum FC Castrop-Rauxel. Dort wirft er nun nach nur einem Jahr das Handtuch. Warum?

Merklinde, Frohlinde

, 19.07.2022, 05:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Tim Hartwig hatte sich beim FC Frohlinde als Betreuer und quasi „Mädchen für alles“ rund um die Erste Mannschaft in Castrop-Rauxel einen Namen gemacht. Die treue Seele der Frohlinder, die auch noch mitten im Dorf wohnt, hatte dann allerdings im Sommer 2021 genug von seiner Arbeit an der Brandheide. Es wurde ein Tapetenwechsel zum FC Castrop-Rauxel.

Tim Hartwig hat sich an eigene Ansage gehalten

„Ich wollte mal was anderes sehen“, sagte vor einem Jahr der heute 34-Jährige, der natürlich auch wegen Trainer Wurst wechselte. Und blieb einer weiteren Ansage treu: „Ich habe immer gesagt: Wenn Michael Wurst und Stefan Hoffmann als Trainer aufhören, gehe ich auch.“

Gesagt getan, zumal er Coach Wurst gleich auch zum FC Castrop-Rauxel in gleicher Funktion folgte. Von Vereinsgründer und Präsident Uwe Blase wurde der Frohlinder mit offenen Armen mit empfangen: „Neben Michael Wurst, Dustin Wurst und Tim Hartwig haben wir aus Frohlinde Top-Neuzugänge bekommen.“ Doch jetzt ist Schluss für Hartwig. Er setzt seine Prioritäten nun anders.

Tim Hartwig war viele Jahre Mannschaftsbetreuer beim FC Frohlinde.

Tim Hartwig war viele Jahre Mannschaftsbetreuer beim FC Frohlinde. © Jürgen Weiß

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Aus dem Urlaubsbegriff „Insel-Hopping“, macht der Betreuer nun Groundhopping. Übersetzt: Stadionhüpfen. Hartwig erzählte: „Ich war es leid, jeden Sonntag das Gleiche zu tun. Jetzt fahre ich zu verschiedenen Spielen, eine Halbzeit da - eine Halbzeit dort. Und wenn dann noch ein Spiel zu einer anderen Zeit stattfindet, will er auch dort zuschauen. Und immer unter der Prämisse, dass da Spieler auflaufen, die er aus der langen Frohlinder Zeit kennt.

So habe er es auch FC-Gründer Blase erklärt. Und weil Tim Hartwig seine treue Linie beibehält, spielt er auch noch den „Lehrmeister“ für seinen Nachfolger beim FC Castrop-Rauxel. So würde er dem vom SuS Merklinde kommenden neuen Co-Trainer Dietmar Gaida auf Wunsch von Blase in den nächsten Tagen die Bearbeitung der elektronischen Spielberichte erklären.

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Für das Auswärtsspiel bei Hellas Hagen am Sonntag (17. Juli) wollte sich Hartwig mit dem früheren Kultkicker des DSC Wanne, Didi Gaida, vor Anpfiff treffen: „Die Fahrt nach Hagen tue ich mir nicht mehr an.“ Viel lieber fuhr er zum Testspiel des VfB Waltrop gegen die SG Castrop, weil dort in der Nachbarstadt ehemalige FC-Akteure wie Marco Führich oder Rimon Haji auflaufen.

Dort blieb er eine Halbzeit. Danach ging es zur Zweiten Mannschaft des FC Frohlinde, die bei Mengede II antrat. Auch dort gab es viele bekannte Gesichter aus der jüngeren Vergangenheit. Natürlich war Hartwig auch bei der Stadtmeisterschaft in Frohlinde als interessierter Zuschauer am Ball.

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Selbst beim Stimberg-Cup in Erkenschwick „hüpfte“ er vorbei, weil dort der DSC Wanne mit den Ex-Frohlindern Daniel Schultz und Chris Matuszak teilnehmen. Wobei „Mattu“., sagte Hartwig mit einer kleinen Info am Rande, nach einer schwierigen Knieverletzung wenigstens schon neben dem Platz ein paar Runden drehte.

Tim Hartwig scheint seine nächste Berufung gefunden zu haben. Was alles nichts mit der Situation beim FC Castrop-Rauxel zu tun hätte. Hartwig sagte noch: „Ich kann nichts Schlechtes über den Verein sagen, Uwe Blase habe ich als engagierten und sehr großzügigen Menschen kennengelernt.“

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