
Beim Trainingsauftakt des SV Wacker Obercastrop stand beim "Fünf-gegen-Zwei" das Glücksrad im Mittelpunkt. © Jens Lukas
Wacker Obercastrop startet in pinken Trikots und mit zwei Gastspielern
Fußball-Westfalenliga
Nach dem vergnüglichen Wochenende in den Niederlanden stellt die Westfalenliga-Mannschaft des SV Wacker Obercastrop mit Vorbereitungsstart auf eine härtere Gangart um. Zwei Gastspieler sind dabei.
Der SV Wacker Obercastrop ist jetzt richtig in die neue Saison 2022/23 gestartet. Nachdem der Teambuilding-Ausflug an die holländische Nordseeküste hauptsächlich als Kennenlernphase gedacht war, baten in Abwesenheit des neuen Trainers Christian Mengert (Urlaub) der Sportliche Leiter Steffen Golob und Co-Coach David Menke die Akteure auf den Platz. Während weiterhin noch einige Spieler wegen Urlaub und Corona-Infektionen fehlten, überraschte der SV Wacker mit zwei Gastspielern, die bislang niemand auf der Rechnung hatte.
Zwei Gastspieler beim ersten Training des SV Wacker Obercastrop
Den Kontakt zu Marin Vranjic und Luka Coric hatte Hauptsponsor und Wirtschaftsrat-Mitglied Almir Ahmetovic hergestellt. Beide Spieler kommen aus Bosnien-Herzegowina und haben dort in der 2. und 3. Liga des Landes gespielt, erwähnte Ahmetovic am Rande der Trainingseinheit in der Erin-Kampfbahn. Der 25-jährige Luka Covic hat zuletzt bei NK Novigrad in Bosnien agiert.
Der offensive Mittelfeldspieler ist aber auch schon zwischen 2017 bis 2021 in Deutschland in der Hessenliga für den 1. FC Südring Aschaffenburg und TSV Nauheim aufgelaufen.

Wacker-Wirtschaftsratsmitglied Almir Ahmetovic (M) hatte für den Trainingsauftakt für zwei Gastspieler gesorgt. © Jens Lukas
Der zweite Gastspieler heißt Marin Vranjic ist ein Jahr älter als Coric und im defensiven Mittelfeld zu Hause. Zuletzt stand der Obercastroper Gast in seiner Heimat bei NK Gosk Gabela (2. Liga) unter Vertrag. Ob die beiden Bosnier nun auch in der Erin-Kampfbahn bleiben, ist noch nicht sicher. Die ersten Eindrücke an diesem Abend bei dem kleinen Spiel über die Hälfte des Platzes waren schon recht gut. „Die können Fußball spielen“, hat schon Wackers Edel-Fan Dieter Scherz erkannt. Doch noch ist nichts sicher.

Marin Vranjic, Gastspieler beim SV Wacker Obercastrop. © Jens Lukas
Wacker Obercastrop startet mit großen Ambitionen in die neue Saison
Der Vorsitzende Martin Janicki und Geschäftsführer Onur Kocacaya waren mit der ersten Trainingseinheit jedenfalls sehr zufrieden. Janicki sagte: „Unser Kader ist breiter und besser als in der vergangenen Saison aufgestellt.“ Und Kocacaya stieß ins gleiche Horn: „Mit dem Kader sollten wir auf jeden Fall eine gute Rolle spielen können.“ Und seine Augen strahlten dabei wie die pinkfarbenen neuen Auswärtstrikots, in denen die Akteure von Wacker Obercastrop den Aufgalopp bestritten.
Es begann alles mit dem typischen Ballspiel mit zwei Mann in der Mitte. Das Besondere war dann mittendrin ein Glücksrad, das jeder Spieler drehen musste, der den Ball verloren hatte. Aus dem Glücksrad konnte aber auch ein Pechrad werden. Für Glück oder Pech sorgte die Drehscheibe, die darüber entschied, ob der Akteur was für die Mannschaftskasse berappen musste oder einen Obolus selbst kassierte.

Luka Covic ist Gastspieler beim SV Wacker Obercastrop. © Jens Lukas
Spaß hatten sichtbar alle dabei. Ob der Spaß einen Tag später weiter anhielt, ist nicht überliefert. Die zweite Trainingseinheit war nämlich in einem Box-Gym angesetzt - und da werden sich die Akteure bestimmt noch näher gekommen sein.
Geboren und wohnhaft in Castrop-Rauxel, bin ich über den Billardsport (Karambolage) als freier Mitarbeiter in der Castrop-Rauxeler Lokalredaktion angefangen. Da ich neben dem französischen Billard noch Fußball, Handball, Tischtennis und Tennis in Vereinen aktiv ausführte bot es sich förmlich an, darüber ebenfalls zu berichten.