Wacker Obercastrop: Aufstiegs-Abwehr war komplett - wird aber wieder gesprengt

© Jens Lukas

Wacker Obercastrop: Aufstiegs-Abwehr war komplett - wird aber wieder gesprengt

rnFußball-Westfalenliga

Die Fußballer des SV Wacker Obercastrop haben in der Fußball-Westfalenliga wieder auf Erfolgs-Modus geschaltet. Ein Grund dafür war, dass die etatmäßige Abwehr-Kette wieder komplett war. Das ist aber nur eine Momentaufnahme.

Obercastrop

, 15.12.2021, 16:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Der SV Wacker Obercastrop (10.) ist in der Westfalenliga nach zwei Siegen in Folge wieder zurück in der Erfolgsspur. Ein Grund dafür war sicherlich, dass die Abwehr des Aufstiegsjahrs wieder in voller Stärke auflief. Das hatte es wochenlang nicht gegeben. Die Langzeitverletzten Marius Hoffmann, Moritz Budde, Marius Nolte oder auch Yogan Cordero Astacio. Sie alle kämpften jetzt mit Abwehr-Leader Dirk Jasmund wieder im Verbund. Beim 2:1-Sieg gegen Wiemelhausen (13.) rangen sie um jeden Zentimeter auf dem durch den Regen glitschigen Kunstrasen.

Jetzt lesen

Goalgetter musste ins CT

Letztlich fiel es auch nicht so stark ins Gewicht, dass es personell an anderer Stelle im Team mächtig zwickte: in der Offensive. Der nach dem Sieg überaus glückliche Wacker-Trainer Aytac Uzunoglu hatte direkt nach dem Abpfiff angemerkt: „Es ist schon komisch. Lange Zeit fiel ein Großteil der Abwehr aus, jetzt folgt die Offensive. Uns gehen die Stürmer aus.“ Nach Elvis Shala fehlte plötzlich auch Robin Franke. Uzunoglu berichtete: „Robin hatte vor einer Woche in Dröschede ein tolles Spiel gemacht. Jetzt hat er sich aber am Sonntagmorgen mit Fieber abgemeldet.“

Jetzt lesen

Während Franke vielleicht im letzten Spiel vor Weihnachten am 4. Advent bei RW Deuten (9.) dabei sein kann, sind die Einsatz-Chancen beim mit neun Treffern erfolgreichsten Wacker-Schützen Elvis Shala gleich „Null“. Co-Trainer Steffen Golob hatte berichtet, dass der Torjäger wohl einen Meniskus-Anriss erlitten hat. Eine CT-Untersuchung sollte in den nächsten Tagen mit einer genauen Diagnose für Klarheit sorgen.

Es sah so aus, als könnte vielleicht Martin Kapitza etwas die Sturm-Misere aufbessern. Aber da legte Golob ein Veto ein, obwohl Kapitza in der zweiten Mannschaft zwei Kreisliga-B-Treffer erzielte. Aber eigentlich hätte der Stürmer auch da nicht spielen dürfen. Golob sagte: „Martin hat eine Entzündung in einem Knie ist aber nach Hause gefahren und kam mit der Sporttasche zurück.“ Kapitza spielte und ließ es sich auch nicht nehmen, später seine Kollegen der ersten Garnitur lautstark hinter der Bande anzufeuern.

Jetzt lesen

Anfeuern - das darf am 4. Advent auch nur Dirk Jasmund tun. Nach einem eher harmlosen Zweikampf an der Mittellinie sah der Abwehr-Spezialist, der auch noch das Siegtor köpfte, die Gelbe Karte. Coach Uzunoglu erkannte sofort: „Das war Dirks fünfte Karte“. Ein Spiel Sperre inklusive. Im Klartext heißt das: In Deuten ist die Meister-Abwehr wieder nicht komplett.

Lesen Sie jetzt