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Wacker Obercastrop verliert Spiel gegen TuS Hordel und einen wichtigen Spieler
Fußball-Westfalenliga
Am zehnten Spieltag der Fußball-Westfalenliga empfängt der SV Wacker Obercastrop (7.) den TuS Hordel (4.) in der Erin-Kampfbahn. Obwohl die Bochumer drei Plätze über Wacker stehen, sind beide Teams punktgleich.
Mit fünf Siegen und vier Niederlagen gehen die Westfalenliga-Fußballer des SV Wacker Obercastrop in den zehnten Spieltag. Hier hat das Team von Wacker-Coach Aytac Uzunoglu als Siebter den Tabellenvierten TuS Hordel vor der Brust. Die Unterschiede sind vor Anpfiff gering. Denn beide haben jeweils 15 Punkte auf dem Konto. Hordel hat ein und fünf Treffer besseres Torverhältnis.
Wacker Obercastrop - TuS Hordel 1:3 (0:2)
OBERCASTROP: Scholka; B. Fritsch, Jasmund, Schröter, Shala, Kitowski (72. Schreiber), Kubiak (85. Bellahcen), Wielsch (65. Kastali), Ucles Martinez, Can, Brehm.
Tore: 0:1 (28.) Polk, 0:2 (32.) Dragicevic, 0:3 (60.), 1:3 (70.) Shala.
Bes. Vorkommn.: (85.) Gelb-Rote Karte gegen Jasmund (Wacker) wegen Reklamierens.

Dirk Jasmund musste mit Gelb-Rot kurz vor Abpfiff vom Platz. © Jens Lukas
Zu Beginn der Partie störten die Hordeler die Wackeraner im Aufbauspiel empfindlich. Daher griff Abwehrorganisator Dirk Jasmund nach 15 Minuten nach dem Mittel, mit langen Bällen zu agieren. Einer dieser Pässe landete bei Stefan Kitowski, der aber knapp zu spät kam gegen Hordels Keeper Hendrik Zimmermann., der den Ball an der Strafraumlinie abfing.
Nach rund einer halben Stunde erwischte es die Wackeraner heftig - mit den Toren zum 0:2 (28./32.): Zunächst landete ein Freistoß von Hordels Philipp Dragicevic von Linksaußen aus 30 Metern an der Latte und am Rücken von Keeper David Scholka. Danach staubte Spielertrainer Patrick Polk zum 1:0 der Bochumer ab. Beim 2:0 überrannte Dragicevic über rechts die gesamte Wacker-Abwehr, tunnelt Nico Brehm und auch aus spitzem Winkel den verdutzten Scholka.
Die Wackeraner konnten sich bei David Scholka bedanken, dass es zur Pause nicht 0:3 stand. Denn Murat Yildirim tauchte frei vor ihm aus. Scholka blieb in bester Manuel-Neuer-Manier lange stehen und blockte den Ball (40.).
Zu Beginn der zweiten Halbzeit fand keines der beiden Teams zu einer spielerischen Linie. Obercastrop hatte mehr Ballbesitz. Die defensiven Hordeler Ketten waren allerdings sehr engmaschig. Nach einer Stunde Spielzeit musste der beste Akteur der Gäste, Philipp Dragicevic, den Platz verletzt verlassen. Das war aber kein Nachteil für Hordel: Eine Minute später traf nach einem Konter Adolf Otibo zum 3:0.
Danach lief bei Gastgeber Obercastrop nicht mehr viel zusammen. Etliche Bälle gingen schnell verloren. Dennoch gab es einen Lichtblick. Einen schnellen Angriff über Marc Schröter verwertete Elvis Shala zum 1:3 (70.). Zwei Minuten später scheiterte Stefan Kitowski nach einem Solo aus fünf Metern an Keeper Zimmermann.
Vier Minuten vor dem Ende lag der Ball im Hordeler Netz. Einen Shala-Freistoß hatte Dirk Jasmund per Kopf ins Tor befördert. Der Schiedsrichter entschied auf Abseits. Zu allem Überfluss sah Jasmund in der Schlussminute wegen Reklamierens die Gelb-Rote Karte. Abschließend scheiterte Shala an Zimmermann an der 16er-Linie.
Ein Journalist macht sich aus Prinzip keine Sache zu eigen, nicht einmal eine gute (dieses Prinzip ist auch das Motto des Hanns-Joachim-Friedrichs-Preises).
