Hallenfußball-Spiele haben an Attraktivität verloren, meint unser Autor.

© Volker Engel

Spiele unterirdisch, kein Interesse der Zuschauer: Ist Hallenfußball noch zeitgemäß?

rnMeinung

Das Hickhack um die Hallenfußball-Stadtmeisterschaft in Castrop-Rauxel wirft bei unserem Autoren die Frage auf, wie nötig der Hallenfußball noch ist? Ein Kommentar.

Castrop-Rauxel

, 12.09.2021, 10:00 Uhr / Lesedauer: 1 min

Das ewige Hickhack, ob es im Januar 2022 eine Castrop-Rauxeler Hallenfußball-Stadtmeisterschaft gibt oder nicht, ist offenbar wohl mit „Nein“ beantwortet worden. Ist das ein Verlust? Wer hat überhaupt noch Bock auf 16 Stunden Hallenfußball? Zumal der Zock unter dem Hallendach sich sportlich mehr und mehr rückwärts entwickelt hat.

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Wie oft sieht man in der Halle denn noch gepflegtes Passspiel und technische Feinheiten? Manche Spieler verwechseln inzwischen die kleineren Hallen-Dimensionen häufig mit dem großen Sportplatz, wenn sie mit dem Ball losrennen. Zugegeben: Hallenfußball war einst ein Highlight. Das ist lange her. Der Hallenfußball heutiger Prägung ist in vielen Spielen nur unterirdisch – auch bei der Stadtmeisterschaft.

Über den Sinn von Hallenfußball grundsätzlich nachzudenken, dafür steht der Mitternachts-Cup der DJK Spielvereinigung. Herten. Zum bestbesetzten Hallenturnier der Region, mit hochklassig kickenden Klubs kurz vor dem Jahresende mit Finale um Mitternacht, kommen um die 1000 Besucher.

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Das spricht auf den ersten Blick für den Hallenfußball. Von diesen 1000 Menschen sind aber mehr als die Hälfte nur wegen der Party in der angrenzenden Gesamtschul-Mensa da, um bei fetziger Musik und mit Kaltgetränken abzufeiern. Der Fußball interessiert nicht - oder nur nebenbei. Folglich stellt sich die entscheidende Frage: Ist Hallenfußball überhaupt noch zeitgemäß?

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