Gastgeber winkt ab: Castrop-Rauxeler Hallenstadtmeisterschaft steht jetzt vor dem Aus

© Volker Engel

Gastgeber winkt ab: Castrop-Rauxeler Hallenstadtmeisterschaft steht jetzt vor dem Aus

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Die Hoffnung, dass es im Januar 2022 eine Hallenstadtmeisterschaft in Castrop-Rauxel geben wird, hat einen herben Dämpfer bekommen. Denn es gibt plötzlich keinen Gastgeber mehr.

Castrop-Rauxel

, 07.09.2021, 18:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Anfang September hatte Carsten Cwik euphorisch erklärt, dass Termin und Gastgeber der Castrop-Rauxeler Fußball-Hallenstadtmeisterschaft feststehen. Mitte des Monats wird die Stimmung beim Leiter der Sparte Fußball im Stadtsportverband (SSV) einen Tiefpunkt erreicht haben.

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Dirk Konisch: Situation ist unsicher

Die Spielgemeinschaft Victoria/Sportfreunde Habinghorst/Dingen hatte Cwik zugesagt, am Samstag, 8. Januar, und Sonntag, 9. Januar 2022, den Titelkampf in der Sporthalle der Willy-Brandt-Gesamtschule (Bahnhofstraße) zu organisieren. Danach tagten die Verantwortlichen der Victoria und der Sportfreunde nochmals. Dirk Konisch, der Vorsitzende der Victorianer, erklärte danach: „Wir haben Carsten Cwik mitgeteilt, dass wir aufgrund der unsicheren Corona-Situationen im Januar die Hallenstadtmeisterschaft nicht ausrichten werden.“

Carsten Cwik, Leiter der Sparte Fußball im Stadtsportverband, mit dem Robert-Mathis-Cup.

Carsten Cwik, Leiter der Sparte Fußball im Stadtsportverband, mit dem Robert-Mathis-Cup. © Jens Lukas

Konisch sagte, dass die Vorstände von Victoria der Sportfreunde ihre Zusage nur gegeben hätten, wenn ein Aspekt gewährleistet sei: eine volle Sporthalle - ohne Beschränkungen durch Abstände auf der Tribüne sowie auch ohne 3G-Regel beim Einlass. Und eben diese Voraussetzungen sieht er im Ausblick als nicht realistisch, betonte Dirk Konisch: „Und wir hatten das bereits vor unserem Ja-Wort gesagt, dass wir nur zusagen, wenn es keinerlei Einschränkungen gibt.“

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Es soll kein Minus geben - 1200 Euro Prämie fließen

Denn die Gastgeber-Vereine wollten nicht mit einem Minus aus der Stadtmeisterschaft hervorgehen. Dazu brauche man eine ausverkaufte Halle samt uneingeschränktem Verkauf von Getränken und am Imbiss. Konisch: „Man darf auch nicht vergessen, dass man als Gastgeber schon vor dem ersten Spiel Geld aus der Kasse weglegen muss: jenes für die Siegprämien der Teams. Das sind 1200 Euro.

Denn neben dem Robert-Mathis-Gedächtnispokal (Wanderpokal) bekommt der Hallenstadtmeister stets 600 Euro überreicht. Der Vize-Meister erhält ein großes Trostpflaster: 300 Euro. An die Teilnehmer am Spiel um Platz drei gehen 200 und 100 Euro. Es sieht also so aus, als ob der Stadtmeister-Pokal ein weiteres Jahr in der Vereinsvitrine des Westfalenligisten SV Wacker Obercastrop stehen wird.

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Als Carsten Cwik die Nachricht vom Rückzug der SG Victoria/SF bekam, sagte er: „

Wie es weitergeht, kann ich aktuell nicht sagen. Dem SSV-Vorsitzenden Ulrich Romahn habe ich den neuen Sachstand mitgeteilt. Wir werden darüber in der nächsten Vorstandssitzung des Stadtsportverbandes sprechen.“

Laut Dirk Konisch hatte Carsten Cwik angeregt, die Stadtmeisterschaft nach draußen auf einen Kunstrasenplatz zu verlegen. Davon war der Victoria-Vorsitzende nicht begeistert.

Das Turnier der Männer ist nicht die einzige Baustelle von Cwik. Denn er hat bislang noch keinen Gastgeber für die Junioren-Hallenstadtmeisterschaften gefunden. Der Nachwuchs sollte ebenfalls Anfang des Jahres 2022 in der WBG-Sporthalle auflaufen und seine Meister bei den A- bis E-Junioren küren.

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Titelverteidiger der Senioren und C-Junioren aus dem Frühjahr 2020 ist der SV Wacker Obercastrop. Der FC Frohlinde siegte bei den A-, B-, und D-Junioren. Amtierender E-Junioren-Stadtmeister ist die SG Castrop.

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