
© ZDF und Frank W. Hempel
Castrop-Rauxeler Fußballtrainer bekam bei Horst Lichter viel Bares für Rares
Fußball
Bis zu 6 Millionen Menschen haben in den vergangenen Jahren die TV-Show „Bares für Rares“ mit Horst Lichter angeschaut. Jüngst war hier ein Trainer einer Castrop-Rauxeler Fußballmannschaft zu Gast.
Sie ist ein echtes Urgestein bei Bares für Rares: Friederike Werner bewertet seit der Erstausstrahlung der ZDF-Sendung im Jahr 2013 vor allem historische und neuzeitliche Schmuckstücke, Kunst und Antiquitäten - und traf jetzt auf einen Castrop-Rauxeler Fußballtrainer.
Coach wollte Spritgeld rausschlagen - und bekam das 70-fache
In der Sendung, moderiert von Koch Horst Lichter, stellen ausgewählte Bewerber jeweils eine mitgebrachte Kuriosität, Rarität oder Antiquität vor. Nach erhaltener Expertise bekommen sie vor Ort Gelegenheit, ihr Exponat einem wechselnden fünfköpfigen Händlerpodium zum Kauf anzubieten und im besten Fall an den Höchstbietenden gegen „Bares“ zu veräußern.
In der Himmelfahrts-Woche trat in der TV-Show Alexander Schmottlach, Coach des TuS Henrichenburg (Kreisliga B), auf. Als Verkäufer einer Aquarellstudie wäre er nach eigener Aussage schon mit 30 Euro Benzingeld zufrieden gewesen. Dass er allerdings das 70-fache bekam, damit hätte wohl niemand gerechnet.

Seit Sommer 2020 Trainer beim TuS Henrichenburg: Alexander Schmottlach. © PhilipWihler
Schmottlach, der in Herne wohnt und beim Bauamt arbeitet, hatte ein Gemälde mitgebracht, das seine Mutter einst auf dem Trödelmarkt gekauft hatte - für kleines Geld. Das Wasserfarbenbild stammt aus dem Jahr 1892 - und zeigt einen italienischen Ort am Meer.
Eine Besonderheit findet sich auf der Rückseite des Bildes: Eine Notiz der Ehefrau des Malers Fritz Brandt bestätigt die Echtheit. Ganz bescheiden wollte Alexander Schmottlach lediglich den Spritpreis- 30 Euro - für das besondere Bild, Friederike Werner schätzte den Wert aber deutlich höher: 500 bis 600 Euro.
Die Händler begannen sogar mit einem Startpreis von 1000 Euro und kamen schnell bei 1500 Euro an. Am Ende bekam Händlerin Elke Velten den Zuschlag für 2100 Euro - die Alexander Schmottlach äußerlich recht gelassen in bar entgegennahm. Viele 200-Euro-Scheine.
Schmottlachs Schluss-Satz im Fernsehen mit einer Riechprobe: „Man sagt ja immer: Geld stinkt nicht. Stimmt! Jetzt gibt es erst einmal eine Runde bei der Goldenen Möwe.“ Der Coach meinte damit einen Besuch bei McDonalds.
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