Rathaus nennt Termin für Baustart der Habinghorster Bezirkssportanlage

© Jens Lukas

Rathaus nennt Termin für Baustart der Habinghorster Bezirkssportanlage

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Die Sportplätze von VfB Habinghorst und Victoria Habinghorst gelten als kaum mehr bespielbar. Seit 2019 gibt es Pläne für eine neue Anlage. Doch bis es soweit ist, vergehen noch Jahre.

Habinghorst

, 26.04.2022, 05:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Dirk Konisch, der Vorsitzende von Victoria Habinghorst, lässt sich eigentlich nur schwerlich aus der Ruhe bringen. Mittlerweile nervt ihn, dass er seine Vereinsmitglieder immer wieder vertrösten muss. Sie fragen oft: „Wann ist der neue Sportplatz fertig?“

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Victorianer wollen vom Rumpelrasen auf Kunstrasenteppich umziehen

Zuletzt beim Osterfeuer am Sportplatz am Gänsebusch wurde Konisch quasi belagert von Victorianern, die es nicht mehr erwarten können, anstatt auf ihrem Rumpelrasen auf einem Rasenteppich auf dem Gelände des ehemaligen Kraftwerksgeländes zu kicken.

Die Idee einer neuen Spielstätte steht seit 2019 im Raum. Damals wurde der Flächennutzungsplan für das Areal nahe der Klöcknerstraße, das zu dem Zeitpunkt noch Uniper gehörte, geändert - zugunsten eines Bringhofs, einer neuen Feuerwehrhauptwache - und eben einer Sportanlage mit wohl einem großen und einem kleinen Spielfeld. Ende September 2020 ging das Grundstück in den Besitz der Stadt Castrop-Rauxel über.

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Die Hoffnung der Kicker der beiden Habinghorster Klubs wuchs, dass im Jahr 2022 die ersten Bagger anrollen, um die Sportplätze zu bauen. Weit gefehlt. Jetzt kam aus dem Rathaus und vom EUV Stadtbetrieb die Nachricht, wann frühestens Baubeginn sein wird: im Jahr 2025.

Stadtsprecherin Uta Stevens erklärte: „Ein Projekt, wie das der Bezirkssportanlage in Habinghorst, ist ein komplexes Verfahren. Der Vorstand des EUV Stadtbetriebs, Michael Werner, plant mit einem Beginn ab 2025 unter Berücksichtigung des Bauleitplanverfahrens und der zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel im städtischen Haushalt.“

Sichtbar in die Jahre gekommen und ramponiert ist der Sportplatz von Victoria Habinghorst am Gänsebusch.

Sichtbar in die Jahre gekommen und ramponiert ist der Sportplatz von Victoria Habinghorst am Gänsebusch.

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Die Jahreszahl 2025 sorgt bei Victoria-Chef Konisch hörbar für Ernüchterung. Er hat Sorge um seine Nachwuchsmannschaften. 2016 hatte er noch Jungen-Teams. Mittlerweile sind es durchweg Mädchen-Mannschaften, die für die Victoria-Jugend auf Torejagd gehen. Dirk Konisch hat die Sorge, dass auch die Fußballerinnen und ihre Eltern die Geduld verlieren, nicht mehr auf dem ramponierten Rasen spielen und trainieren möchten - womöglich den Klub verlassen.

Konisch erklärt zudem: „Wir stehen derzeit unter einer finanziell nicht unerheblichen Belastung. Denn wir zahlen pro Jahr einen vierstelligen Betrag an Pacht für unseren Platz an Rütgers. Zudem zahlen wir eine vierstellige Summe an Sportstättennutzungsgebühren, weil wir eine Spielgemeinschaft mit SF Habinghorst/Dingen haben und im Winter mit der Jugend auf Kunstrasenplätze für das Training ausweichen.“

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Ein Rumpel-Rasen ist der Platz beim VfB Habinghorst in der Kampfbahn Habichthorst.

Ein Rumpel-Rasen ist der Platz beim VfB Habinghorst in der Kampfbahn Habichthorst. © Jens Lukas

Einen Hoffnungsschimmer gibt es für die Überbrückungszeit für den VfB Habinghorst. Aus dem Rathaus heißt es: „Für die Unterhaltung der Kampfbahn Habichthorst wird in diesem Jahr um die 15.000 Euro investiert.“ Dabei soll die Sommer-Regenerationsphase wieder durch eine externe Firma durchgeführt werden, so Uta Stevens: „In den vergangenen zwei Jahren fand dies coronabedingt nicht statt, um den Vereinen den Spielbetrieb schnellstmöglich zu ermöglichen - und da der Rasen durch die coronabedingte Einstellung des Sportbetriebes nicht zu sehr beansprucht wurde.“

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