Eine Tätlichkeit in einem Spiel mit Ickerner Beteiligung wurde jetzt nochmals vor dem Amtsgericht Castrop-Rauxel verhandelt.

Eine Tätlichkeit in einem Spiel mit Ickerner Beteiligung wurde jetzt nochmals vor dem Amtsgericht Castrop-Rauxel verhandelt. © Jens Lukas (Archiv)

Nach Tritt im Kreisliga-Spiel: Angeklagter muss verletztem Ickerner Schmerzensgeld zahlen

rnGericht

Auch die Fortsetzungsverhandlung um das Foul in einem Spiel von Arminia Ickern und RSV Wanne brachte keine Klarheit. Daher keine Verurteilung - aber eine Verpflichtung.

Castrop-Rauxel

, 27.09.2022, 12:00 Uhr / Lesedauer: 1 min

Wenn die Fußballmannschaften von Arminia Ickern und RSV Wanne gegeneinander antreten, geht es in der Regel hitzig zu. Das sagten alle, die beim Verfahren gegen einen 27-jährigen Spieler aus Wanne-Eickel vor dem Amtsgericht Castrop-Rauxel gehört wurden. Er soll am Halloweentag 2021 einen Gegner geschlagen und mit dem Stollenschuh gegen den Kopf getreten haben.

Partie des RSV Wanne gegen Arminia Ickern war von Roter Karte und Spielunterbrechung geprägt

Während diese Begegnung mit Roter Karte, Spielunterbrechung und mehreren Verletzungen eine miese Bilanz aufweist, verliefen die beiden Verhandlungstage vor Gericht ruhig. Keine Rote Karte – um im Fußball-Jargon zu bleiben – also keine Verurteilung.

Trotz mehrerer Zeugenanhörungen konnte der Vorfall nicht eindeutig rekonstruiert werden. Am zweiten Verhandlungstag wurden zwei weitere Spieler angehört. Bestätigten aber auch nicht, dass der Tritt mit dem Stollenschuh gegen die Stirn des 36-Jährigen Ickerners Absicht war. „Eine fließende Bewegung“, beschrieb der eine Zeuge den Sprung des Angeklagten über den am Boden Liegenden. der zweite Zeuge hatte gesehen, dass der Angeklagte beim Lauf aus dem Gleichgewicht geraten sei.

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„Auch, wenn noch weitere Zeugen gehört würden, käme man der Wahrheit nicht näher“, befand der Richter. Sein Vorschlag, die Verhandlung gegen Zahlung eines Schmerzensgeldes von 1000 Euro an den 36-jährigen Ickerner Spieler einzustellen, wurde akzeptiert.

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