Aus dem Tor heraus und klären musste Habinghorsts Keeper Max Kessebohm (r) gegen Raphael Rupieper. © VOLKER ENGEL
Kreisliga A: VfB Habinghorst schließt zum Spitzenreiter auf
Fußball
Der VfB Habinghorst kam nach einer komfortablen 3:0-Führung zur Halbzeit noch ins Schwimmen, siegt am Ende aber 4:2 gegen den Aufsteiger RSV Holthausen und mischt weiterhin oben mit.
Zu seinem fünften Spiel der Kreisliga-A-Saison ist am sechsten Spieltag der VfB Habinghorst daheim gegen den Aufsteiger RSV Holthausen aufgelaufen.
Dabei gerieten die beiden Halbzeiten komplett unterschiedlich, auch die Stimmen der Trainer fielen nach Abpfiff gegensätzlich aus. Bei strömendem Regen war der Naturrasenplatz im Habichthorst natürlich schwer zu bespielen, es kamen kaum ordentliche Spielzüge zustande.
VfB Habinghorst führt 3:0 zur Halbzeit
Es dauerte, bis das zähe Spiel an Fahrt aufnahm. Die gefährlichste Situation für den RSV hatte Christopher Rupieper, der alleine auf VfB-Keeper Max Kessebohm zulief. Kessebohm war jedoch einen Schritt schneller und konnte weit vor seinem Tor klären (23.) Mitte der ersten Halbzeit übernahm dann aber die Elf von Patrick Stich die Kontrolle über das Spiel, was sich auch auszahlte. Zunächst konnte Okan Dalkic nach einer Ecke akrobatisch die 1:0-Führung erzielen (33.), anschließend erhöhte Niklas Westerberg per Kopfball zum 2:0 (36.).
Die 3:0-Führung zur Halbzeit besorgte Julian Theiler, die Vorlage gab Luce Schneider per Hackentrick, sodass Theiler aus 16 Metern einschießen konnte.
Trainer Patrick Stich hatte sein Team trotz der Führung vor den zweiten 45 Minuten gewarnt: „Mir war klar, dass das Spiel damit noch nicht gewonnen ist. Leider sind wir dennoch ganz schön ins Schwimmen geraten und hätten uns auch nicht beschweren dürfen, wenn das Spiel unentschieden ausgeht. Auch ein RSV-Sieg war drin!“
Nach 51 Minuten erzielten die Gäste den 1:3-Anschlusstreffer und schockten damit den VfB. Einen Angriff über Ahmed Mohamed konnte Cagatay Üstünel erfolgreich abschließen.
Dennis Both trifft aus 40 Metern
Sechs Minuten später der nächste Wirkungstreffer: Ein Freistoß von Cedric Geduttis wurde von der Mauer unhaltbar zum 2:3 abgefälscht. Fortan drückte Holthausen und Habinghorst verlagerte sich auf Konter. Holthausen hatte drei Pfostentreffer, der VfB gute Chancen durch Tiedtke, Schneider und Both. Das sichere 3:3 verhinderte Silas Balassas in der 90. Minute, als er dem einschussbereiten Rupieper in letzter Sekunde den Ball weggrätschte. Das 4:2 fiel nach 94 Minuten, als Dennis Both aus 40 Metern den Ball ins leere Tor bugsierte. RSV-Keeper Lucas Schreiber war für eine Ecke mit nach vorne gegangen.
RSV-Trainer Christopher Muszynski bilanzierte im Anschluss: „Eine verdiente Niederlage, da wir die erste Halbzeit komplett verschlafen haben!“
