Kim Büchter spielt beim Nachwuchs von BW Bochum
Serie: "Auswärtsspiel"
Die aus Bladenhorst stammende Sportlerin Kim Büchter ist im Wasser zu Hause. Ihre Laufbahn begann die 13-Jährige zunächst als Schwimmerin beim Castrop-Rauxeler Verein SC Hellas. Mittlerweile hat sie zwar die Sportart gewechselt, ist dem nassen Element aber treu geblieben: Seit knapp zwei Jahren spielt sie sehr erfolgreich für die Nachwuchs-Wasserballerinnen von Blau-Weiß Bochum.
Die Wasser-Leidenschaft wurde der jungen Bladenhorsterin quasi in die Wiege gelegt. Bereits im Alter von drei Monaten nahm Kim am Babyschwimmen im St.-Rochus-Hospital in Castrop-Rauxel teil. Bis zum fünften Lebensjahr war sie noch bei den "Guppys" - einem Eltern-Kind-Schwimmkurs im Rochus - aktiv, ehe sie als Schwimmerin beim SC Hellas startete. In den folgenden sieben Jahren legte sie dort die Grundlagen zur Leistungsschwimmerin. Dann kam der Wechsel zum Wasserball - einer Sportart, die in den Castrop-Rauxeler Vereinen seit vielen Jahren keine Rolle mehr spielt.
"Ich wollte schon länger eine Sportart mit Bällen ausüben, aber trotzdem gleichzeitig im Wasser bleiben", begründet Kim den Sportarten-Wechsel, "mein Papa hat mich dann auf Wasserball gebracht." Nach einem anfänglichen Probetraining bei Blau-Weiß Bochum ist Kim dem Verein treu geblieben und geht dort nun für die U15- und U17-Mädchenmannschaften auf Torejagd.
Dabei profitiert sie auch von den Fähigkeiten, die sie sich als Schwimmerin beim SC Hellas angeeignet hat. "Große Vorteile habe ich insbesondere bei meiner Ausdauer und meiner Geschwindigkeit," erklärt die Nachwuchs-Sportlerin.
Natürlich musste sich Kim aber auch in ihrer neuen Sportart zunächst zurechtfinden. "Eine gewisse Umstellung war schon nötig. Vor allem die Schwimmwege und der Umgang mit dem Ball waren neu für mich", so Kim.
Nach einigen Extra-Einheiten mit dem Ball, in denen Pässe, Zuspiele und Torwürfe trainiert wurden, klappt der Umgang mit dem Spielgerät mittlerweile so gut, dass die 13-Jährige nicht nur für die Bochumer U15, sondern auch für die U17 spielen darf. "Zwar sitze ich bei der U17 noch häufig auf der Bank", sagt Kim, "aber auch über einen Ein- oder Zwei-Viertel-Einsatz freue ich mich sehr."
Zum Einsatz kommt die Bladenhorsterin in den Partien auf der Außen- oder Halbaußen-Position. Hier kommen ihr ihre Schnelligkeit und Ausdauer besonders zugute.
In dieser Saison ist sie zudem für den Südwestfalen- und den NRW-Landeskader nominiert worden - ein großer Erfolg nach nur knapp zwei Jahren beim Wasserball. "Mein bisheriges sportliches Highlight war 2015 der Gewinn der NRW-Meisterschaft mit der U15", erklärt Kim rückblickend. Hierfür wurde ihre Mannschaft sogar vom Stadtsportbund Bochum auf der jährlichen Sportlerehrung ausgezeichnet. Auch der vierte Platz mit der U15 bei der Deutschen Meisterschaft in Chemnitz war ein toller Erfolg für die 13-Jährige.
Gleichzeitig ist der Sport aber auch mit sehr viel Aufwand verbunden. "Unter der Woche habe ich jeden Tag Training in Bochum, und am Wochenende sind dann meistens Spiele in ganz Deutschland verteilt", beschreibt Kim ihr Pensum. Ohne die Unterstützung der Eltern, die häufig "Taxi spielen", wäre der zeitintensive Sport wohl nicht machbar.
Für ihre Zukunft hat Kim ambitionierte Ziele: "Irgendwann einmal für die Nationalmannschaft bei Olympia antreten zu dürfen, wäre schon ein Traum."