Alexander Materna (beim Wurf) und seine HSG Rauxel-Schwerin dürfen für ihr erstes Landesliga-Heimspiel der Saison nicht in die ASG-Halle. © Volker Engel
Handball-Landesliga
HSG Rauxel-Schwerin steht vor einem Heimspiel in der Halle des Lokalrivalen
Ein Heimspiel in einer fremden Halle - vor dieser Herausforderung stehen die Handballer der HSG Rauxel-Schwerin. Sie tragen das Landesliga-Spiel ausgerechnet in der Halle des Lokalrivalen aus.
Ein neuer Boden ist zwar drin, aber die Sporthalle des Adalbert-Stifter-Gymnasiums (ASG) in Castrop-Rauxel ist weiterhin eine Baustelle. Am Donnerstag trainierten die Landesliga-Handballer der HSG Rauxel-Schwerin zwar wieder dort, für den Spielbetrieb ist die ASG-Halle aber noch nicht wieder freigegeben. Die HSG muss also für das erste Heimspiel der Saison ausweichen - und dann ausgerechnet in die Halle des Rivalen.
Ein bisschen kennt die HSG Rauxel-Schwerin die Heimspielstätte für das Spiel am Samstag, 10. Oktober (ab 17 Uhr), schon. Bereits vor einigen Wochen nutzte der Verein die Habinghorster Sporthalle an der B235, in der normalerweise nur der TuS Ickern seine Gäste empfängt. „Mit der A- und B-Jugend mussten wir auch schon in die Halle“, sagte HSG-Trainer Sebastian Clausen am Freitag. Was auffällt: Er sagte nicht, dass die HSG in die Halle „durfte“, sondern „musste“.
Ganz glücklich ist die HSG nämlich nicht. Clausen gibt zu, dass es kein echtes Heimspiel ist. „Die Tore stehen an der gleichen Stelle“, sagt er, aber ein „anderes Feeling“ habe er schon in der ungewohnten Umgebung. Dabei kennt Clausen die Halle aus den vergangenen Jahrzehnten eigentlich gut. „Gefühlt jedes Jahr“ spielte er an der B235.
HSG musste sich in den Wochen oft auf andere Hallen einstellen
Und wenn der VfL Gladbeck II am Samstag anreist, der am ersten Spieltag den TV Brechten deutlich (31:20) schlug, ist auch so viel gar nicht anders als in den vergangenen Monaten bei der HSG. Durch die Sporthallen-Renovierung tourten die Handballer durch andere Hallen der Stadt. „Natürlich hat man in der eigenen Halle gewisse Fixpunkte, die man vielleicht aus dem Augenwinkel wahrnimmt“, sagt Clausen, „aber da waren wir ja auch eine Ewigkeit nicht mehr.“
Totales Harzverbot in der Ickerner Halle könnte allerdings seiner Mannschaft, die komplett sei, entgegenkommen, wie auch Gäste-Coach Martin Blißenbach der WAZ sagte: „Das birgt die Gefahr, dass wir damit nicht zurecht kommen. Vergangenes Jahr war das in Witten auch so und wir haben prompt verloren.“
HSG spielt in Ickerns Halle
Und was sagt der TuS Ickern zum ungewöhnlichen HSG-Heimspiel in Ickerns Handball-Tempel? Ickerns Geschäftsführer Peter Sell, der den Rauxel-Schwerinern höchstpersönlich die digitale Uhr für den Zeitnehmer-Tisch zur Verfügung stellt, sieht der Partie gelassen entgegen. „Früher gab es mehr Rivalität zwischen den Vereinen“, sagte Sell.
Ein Derby der ersten Mannschaften gab es schon seit Jahren nicht mehr. Womöglich dann ja vielleicht nächste Saison? Rauxel-Schwerin gilt als Abstiegskandidat. „Die HSG hat Glück gehabt, dass sie wegen Corona nicht abgestiegen ist“, sagt Sell. Die Ickerner Handballer spielen in der eine Klasse tieferen Bezirksliga.
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