FC Frohlinde: Kapitän Liskunov hat einen neuen Verein gefunden

© Hermann Klingsieck

FC Frohlinde: Kapitän Liskunov hat einen neuen Verein gefunden

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In der zweiten Januar-Woche wurde bekannt, dass der Kapitän des FC Frohlinde, Dietrich Liskunov, für die Saison 2021/22 eine neue Herausforderung sucht. Den neuen Verein dafür hat er bereits gefunden.

Castrop-Rauxel, Frohlinde, Dortmund

, 22.01.2021, 07:00 Uhr / Lesedauer: 3 min

In den vergangenen sieben Jahren hat Dietrich Liskunov das Trikot des aktuellen Fußball-Landesligisten FC Frohlinde getragen. Mit dem FCF feierte er 2017 den Aufstieg. Seit 2018 ist er der Kapitän des Teams von der Brandheide.

Zweiter Anlauf auf die Westfalenliga

Der heute 25-Jährige war im Sommer 2017 zum Westfalenligisten DSC Wanne gewechselt, kehrte aber wenige Woche später zurück. Denn der Trainer, der ihn holte, war seit Saisonbeginn nicht mehr im Amt. Jetzt unternimmt Dietrich Liskunov in der Saison 2021/22 einen erneuten Anlauf auf die Westfalenliga.

Denn nachdem er angekündigt hatte, dass er eine neue Herausforderung suche, meldete sich der FC Brünninghausen bei ihm. Das Gute für Liskunov: Die Sportanlage des Vereins Am Hombruchsfeld ist nicht weit entfernt von seiner Wohnung im Dortmunder Kreuzviertel. Dietrich Liskunov meint: „Ich bin mit dem Fahrrad in zehn Minuten dort.“

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Nur drei Stunden hatte es gedauert, ehe nach Online-Artikel unserer Redaktion zur Vereinssuche von Liskunov der Brünninghauser Spielertrainer Florian Gondrum bei dem Kicker meldete. Dieser erklärte, dass sein Club den FCF-Kapitän bereits seit geraumer Zeit auf dem Zettel hätte.

Liskunov anzugraben, während er in Frohlinde in der Pflicht steht. Das sei nicht sein Stil, so Gondrum. Letztmals machten sich die Brünninghauser ein Bild von Dietrich Liskunov im Testspielduell am 30. Januar 2020, das mit 3:2 (2:0) an den FCB ging. Liskunov: „In Brünninghausen passt alles - auch mit den Trainingszeiten. Die Mannschaft möchte in der Westfalenliga nicht um die Goldene Ananas spielen. Das ist auch mein Anspruch.“

Brünninghausen ist aktuell Dritter der Westfalenliga

Die Dortmunder stehen in der Westfalenliga vor der corona-bedingten Absetzung auf dem dritten Platz mit einem Zähler vor Wacker Obercastrop (5.). Drei Punkte hinter TuS Bövinghausen (1.) und zwei Zähler zum SC Neheim (2.). Sollte im Sommer der Fußball nach der Pandemie wieder richtig durchstarten, wird vor allem Liskunov wieder seine jahrelanges Derby-Feeling in Spielen gegen Obercastrop eher erleben, als er es sicherlich gedacht hätte.

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Er selbst freut sich darüber hinaus vor allem auch auf ein mögliches Spiel gegen seinen guten Freund Chris Matuszak. Der hatte vor einem Jahr Frohlinde Richtung SV Hohenlimburg verlassen. Liskunov sagte jetzt: „Chris kenne ich aus der Kindheit, in der Westfalenliga haben wir noch nie gegeneinander gespielt.“

Wenn das auch noch Zukunftsmusik ist, könnte es dazu kommen. Bei seinem neuen Brünninghauser Trainer, Florian Gondrum, hat Liskunov schon ein Stein im Brett. Der schwärmte jetzt nach der Verpflichtung: „In der Landesliga hat er nichts zu suchen.“

Behrend gab Liskunovs Telefonnummer weiter

Über den Ex-Frohlinder Dominik Behrend, der auch in Brünninghausen spielte, ist der Kontakt zustandegekommen, wie Liskunov bestätigte. „Er hat dem Trainer meine Nummer gegeben.“ Dann sei alles ganz schnell gegangen. „Nach zwei Gesprächen habe ich zweimal darüber geschlafen und zugesagt“, erzählte Liskunov.

Das passte alles. Nach Bekanntgabe seines Abgangs von Frohlinde hätten sich auch Uwe Blase, Vorsitzender des FC Castrop-Rauxel, und Dennis Hasecke, Trainer der Spvg Schwerin, gemeldet. Aber da es ja ein Verein im Dortmunder Umkreis seines Wohnortes und der Universität sein sollte, sagte er den beiden Interessenten „trotz netter Gespräche“ ab.

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Aus dem Dortmunder Kreis zeigten der Kirchhörder SC und der Hombrucher SV (beide Landesliga) Interesse. Aber in Brünninghausen war dann alles perfekt. Liskunov erzählte noch: „Meine Frohlinder Mitspieler, Dominik Behrend und Andreas Kluy, haben mit nur Gutes über den Klub berichtet.“

Joggingstrecke rund um das BVB-Stadion

Doch das ist noch weit weg. „In den nächsten Monaten werde ich mich nur auf den FC Frohlinde konzentrieren.“ Um sich für den Re-Start fit zu halten, hat sich der Neu-Dortmunder eine Laufstrecke ausgesucht, nah dran am ganz großen Fußball. Nur zwei Kilometer wäre nämlich das Stadion von Borussia Dortmund entfernt.

Nach der Überquerung über die Fußgängerbrücke der Bundesstraße 1, laufe er ein paar Mal um den Schwarz-Gelben Fußball-Tempel herum. Und trägt in Gedanken die vielen Glückwünsche zu seiner Entscheidung mit sich. So habe zum Beispiel FCF-Trainer Stefan Hoffmann gesagt: „Ein guter Schritt in die richtige Richtung.“ Und bestimmt auch ein Abenteuer. Denn Liskunov kennt keinen seiner künftigen Mitspieler.

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