Niedergeschlagen waren die Landesliga-Fußballer des FC Frohlinde nach Abpfiff ihrer Partie. Sie mussten auf das Ergebnis in Kaiserau warten. Das Resultat führte am Ende zum Abstieg.

Niedergeschlagen waren die Landesliga-Fußballer des FC Frohlinde nach Abpfiff ihrer Partie. Sie mussten auf das Ergebnis in Kaiserau warten. Das Resultat führte am Ende zum Abstieg. © VOLKER ENGEL

FC Frohlinde steigt ab, weil SuS Kaiserau spät trifft

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91 Minuten lang wähnte sich der FC Frohlinde noch in der Landesliga durch den 2:1-Sieg gegen Westfalia Langenbochum am abschließenden Saisonspieltag. Es fiel aber auf einem anderen Platz ein spätes Tor, dass den FCF in Trauer versetzte.

Frohlinde

, 06.06.2022, 19:55 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die Fußballer des FC Frohlinde hatten in der Landesliga ihre Hausaufgaben gemacht. Sie siegten am finalen Spieltag gegen Westfalia Langenbochum mit 2:1 (1:0) – und mussten auf eine Niederlage von SuS Kaiserau gegen den SV Horst-Emscher hoffen. Und die Gelsenkirchener spielten mit, lagen in Kaiserau mit 2:0 vorne.

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Kaiserau gleich nach 0:2 noch zum 2:2 aus

Alles schien gut. Nach dem eigenen Abpfiff gab es aber eine schlechte Meldung, die die FCF-Verantwortlichen im Internet fanden. Frohlindes Sportlicher Leiter Siggi Morina sagte: „Wenn es so bleibt, hat die Gerechtigkeit gesiegt.“ Und wies noch einmal auf das für den Abstiegskampf kuriose Ergebnis von Brackel gegen Kaiserau (4:6 nach 4:0) hin. Und jetzt waren es schließlich tatsächlich zwei Tore, die der Abstiegskonkurrent aus Kamen zum 2:2 in der 92. Minute aufholte.

Zu diesem Zeitpunkt lagen schon alle Frohlinder bangend auf dem Boden, bereit zum Jubel über den Klassenverbleib, der so dicht vor ihnen lag. Die Wartezeit schien endlos, weil das Spiel in Kamen sieben Minute später angepfiffen wurde. Schon diese Aktion fanden die Verantwortlichen an der Brandheide als sehr fragwürdig. Morina sagte, nachdem dort das Ergebnis feststand mit Tränen in den Augen: „Es ist ja unmöglich, dass an einem entscheidenden Tag nicht zur gleichen Zeit angestoßen wird, die konnten doch auf unser Spiel reagieren.“

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Die Frohlinder müssen nun nach sechs Jahren in die Bezirksliga zurück. Mit 40 Zählern punktgleich mit dem Kirchhörder SC und eben SuS Kaiserau, sorgte das schlechtere Torverhältnis (-44) für den Abstieg.

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Aufholjagd wird nicht belohnt

Drei Siege und ein Unentschieden in den letzten vier Spielen haben die Wende nicht mehr geschafft. Sicher ist auch, wenn die Mannschaft von Trainer Sascha Rammel immer so gespielt hätte wie gegen Langenbochum, hätte es der Entscheidung über das Torverhältnis gar nicht bedurft.

Von der ersten Minute nahmen die Hausherren das Spiel in die Hand. Beste Chancen durch Lukas Kothe oder Emre Hamut hätten früh für die Entscheidung sorgen können. Schließlich sorgte ein verwandelter Foulelfmeter von Emirhan Danabas nach Foul an Kothe für das 1:0 (38.).

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Der Pausenstand mehr als verdient. Nach dem Seitenwechsel setzten die Gäste die Platzherren unter Druck. Das 1:1 (79.) durch einen Handelfmeter durch Yannik Außem.

Frohlinde ließ nicht locker. Immerangetrieben von Coach Rammel und Co-Trainer Stephan Gerhardt. Das klappte. Der für Mohammed Tamouh eingewechselte Abdul Abdulglel flankte von der rechten Seite und Emre Hamut setzte zum Jubel aller Frohlinder den Ball zum 2:1 (82.) ins Netz.

Die Gäste ließen nicht locker. Frohlindes Torwart Marvin Raab verhinderte mit einem Spagat den Ausgleich.

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