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FC Frohlinde: Offensive sucht weiter nach dem Dosenöffner für das gegnerische Tor
Fußball-Landesliga
Fünf Tore in fünf Spielen schießen. Das ist einfach zu wenig, um eine erfolgreiche Saison zu spielen. Das ist derzeit das Thema beim Landesligisten FC Frohlinde.
Beim Castrop-Rauxeler Landesligisten FC Frohlinde (12.) wurde nach dem 1:0-Heimsieg gegen den SV Hilbeck - dem ersten Saisonsieg - hörbar durchgeatmet. Fünf Punkte haben die Frohlinder Fußballer bislang gesichert in fünf Spielen - alle auf eigenem Platz.
Firtinaspor Herne hat nach Trainerwechsel aufhorchen lassen
Auswärtsspiele waren keine Reise wert - einschließlich des 0:4 unter der Woche im Kreispokal beim B-Kreisligisten SV Holthausen. Am Sonntag, 3. Oktober, steht für den FC Frohlinde nun das nächste Auswärtsspiel an - beim Tabellenletzten Firtinaspor Herne am 15 Uhr auf dem Sportplatz an der Emscherstraße.
Zum Kreispokal-Aus merkt Trainer Thimm an: „Es ist sicher schön, bis ins Kreispokal-Endspiel zu kommen. Unsere Priorität liegt aber bei den Punktspielen. Eventuell Kreispokal-Sieger zu werden, bringt uns nichts, wenn wir aus der Liga absteigen.“ Am Dienstagabend habe man sich nach der Pokal-Niederlage geärgert, am Mittwoch sei das abgehakt gewesen und man habe sich auf Firtinaspor Herne konzentriert, so der Frohlinder Trainer.
Mit dem neuen Trainer Kaan Zengin ließ Firtinaspor sofort aufhorchen und holte den ersten Punkt (1:1) bei SSV Buer. Als richtungsweisend für sein Team sieht Thimm die Partie in Herne nicht: „Firtinaspor ist ein Gegner, den wir nicht unterschätzen dürfen, gegen den wir aber gewinnen müssen.“

Die Frohlinder Trainer Daniel Diaz (l.) und Jimmy Thimm. © Volker Engel
Vor dem Hilbeck-Sieg hatte das Frohlinder Trainerduo Jimmy Thimm/Daniel Diaz der eigenen Mannschaft sieben Punkte aus den nächsten drei Spielen als Hausaufgabe erteilt. Drei davon gab es gegen Hilbeck. Gegen Firtinaspor Herne und der DJK Wattenscheid sollen mindestens vier Punkte folgen. „Das sind die Mannschaften, gegen die wir punkten müssen, um nicht wieder in die Abstiegszone abzurutschen“, so Thimm. Diese Spiele dürfe man nicht verlieren.
Der Blick auf die Tabelle zeigt: Der FC Frohlinde hat in der Offensive, aber auch in der Defensive „offene Baustellen“. Fünf Tor-Erfolge in fünf Spielen. Das ist zu wenig. Elf Tore kassiert. Das ist zu viel. Trainer Thimm sieht das ebenso.
Vor den Spielen in Kirchhörde und gegen Hilbeck wurde daher festgelegt, dass Torwart Marvin Raab die Nummer Eins ist - die Viererkette vor ihm ständig in derselben personellen Formation aufläuft. „Damit wollen wir mehr Stabilität in unsere Defensive bekommen.“
Wie die Offensive-Flaute endknotet werden kann, dafür gibt es kein Patentrezept. „Wir haben in den bisherigen Spielen 20 hochkarätige Torchancen liegen gelassen. Das will ich aber nicht an einem Spieler festmachen, das betrifft unsere gesamte Offensive.“ Bisher haben für Frohlinde nur Mario Djordic (3 Tore) und Lukas Kothe (2) getroffen. „Ich würde mich freuen, wenn da als Torschützen schon fünf Namen stehen würden“, hofft Trainer Thimm, dass bald auch andere Spieler den Dosenöffner für das gegnerische Tor finden.
Über 30 Jahre als Sportredakteur aktiv, bin ich nun im "Unruhestand" seit der Saison 2018/2019 als Freier Mitarbeiter für den Castroper Sport am Ball - eine neue, spannende Erfahrung. Meine journalistischen Fachgebiete sind alle Ballsportarten, die Leichtathletik und Golf. Mit den deutschen Spitzen-Fechtern war ich in den frühen 2000er-Jahren bei Welt- und Europameisterschaften in der "halben Welt" unterwegs.