Dietrich Liskunov (l.) spielte bis 2021 sieben Jahre lang für den FC Frohlinde.

Dietrich Liskunov (l.) spielte bis 2021 sieben Jahre lang für den FC Frohlinde. © Jens Lukas

Ex-Kapitän des FC Frohlinde spielt seit einem Jahr in Dortmund: „Blick geht immer aufs Handy"

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Er war das Aushängeschild des FC Frohlinde. Vor einem Jahr entschied sich ein Offensivspieler aber zu einem Wechsel nach Dortmund. Ganz vorbei ist es mit dem Castrop-Rauxeler Fußball seitdem aber nicht.

Frohlinde

, 10.07.2022, 05:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Während der FC Frohlinde den bitteren Gang in die Bezirksliga antreten musste, kämpfte ein ehemaliger Spieler des FCF die ganze Saison über um die oberen Plätze in der Westfalenliga. Der Castrop-Rauxeler Amateurfußball spielt dennoch weiterhin eine große Rolle beim Offensivmann.

Dietrich Liskunov spielte sieben Jahre für den FC Frohlinde

Seit 2013, mit einer kurzen Unterbrechung, spielte Dietrich Liskunov für den FC Frohlinde, stieg am Ende zum Kapitän und Aushängeschild der Mannschaft auf. Im Sommer 2021 war dann aber Schluss, nach sieben Spielzeiten beim FCF. Liskunov zog es nach Dortmund zum FC Brünninghausen und damit in die Westfalenliga. Bereits im vergangenen November verlängerte er dann direkt um ein weiteres Jahr.

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„Ich war von Anfang an zufrieden, ich wurde von allen gut aufgenommen", erklärt Liskunov. In Brünninghausen hätten zudem die Gespräche schon sehr früh begonnen. „Ich hatte keine Wechselgedanken und habe hier richtig gute Freunde gefunden. Die hatten auch alle schon vorher zugesagt." Der 27-Jährige komme mit allen seinen Mitspielern gut klar, wohnt lediglich fünf Minuten vom Platz des FCB entfernt und findet: „Die Bedingungen hier sind perfekt."

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Das sei auch ein Grund für ihn gewesen, im letzten Sommer den Klub zu wechseln. „Die sportliche Perspektive war besser - eine Liga höher", sagt Liskunov, „außerdem haben Stefan Hoffmann und Michael Wurst aufgehört und ich bin nach Dortmund umgezogen." Die Entscheidung pro Brünninghausen hatte demnach mehrere Gründe.

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Doch trotz seines Wechsels in die Nachbarstadt ist Liskunov dem Castrop-Rauxeler Amateurfußball noch immer tief verbunden. „Die Bezirksliga 9 mit Schwerin, der SG Castrop und dem FC Castrop-Rauxel habe ich komplett verfolgt und natürlich auch die Landesliga mit Frohlinde", sagt der Offensivspieler. Und in der Westfalenliga kickte er selbst gegen den SV Wacker Obercastrop. „Nach unseren Spielen habe ich immer sofort aufs Handy geguckt und nach den Ergebnissen in Castrop geguckt. Das liegt mir einfach am Herzen", betont Liskunov.

Dietrich Liskunov verfolgt weiterhin den Castrop-Rauxeler Fußball

Aus seiner langen Frohlinder Zeit bestünden auch jetzt noch enge Freundschaften: „Alex Sube, Lukas Kothe, ... ich könnte ganz viele aufzählen", sagt Liskunov, der in der vergangenen Saison auch ein paar Mal am Platz des FC Frohlinde vorbeigeschaut hatte. Mit einem Jahr Abstand blickt er auf eine „erfolgreiche Zeit" in Frohlinde zurück. „Wenn man sich anguckt, als ich aus der Jugend gekommen bin, waren wir in der Kreisliga, dann sind wir zwischenzeitlich beinahe in die Westfalenliga aufgestiegen."

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In der Westfalenliga, da spielt Liskunov auch in der nächsten Saison wieder. Er erhofft sich und seiner Mannschaft anders als in der abgelaufenen Saison einen „verletzungsfreien Saisonverlauf, wir hatten im Februar und März 12 oder 13 Spiele, da sind wir echt auf dem Zahnfleisch gegangen." Sportlich wolle man sich unter den Top 5 festigen. „Es dauert aber so zehn, elf Spiele, bis man nochmal genauere Ziele festlegen kann", meint Liskunov.

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Zumal die Westfalenliga „stärker denn je" werde. Liskunov freue sich insbesondere „aufs Wiedersehen mit dem SV Wacker. Die Obercastroper haben viel in die Hand genommen und sind noch besser geworden." Doch auch die Bezirksliga hat es Liskunov angetan. „Das wird sehr spannend, wenn Frohlinde noch dazu kommt. Dann gibt´s viele Derbys, das ist geil. Ich hoffe aber, dass Frohlinde um den Aufstieg mitspielen kann." Der erste Blick nach der eigenen Partie wird also sicherlich weiterhin aufs Handy gehen, um zu sehen, wie sein Ex-Klub gespielt hat.