
Bei Eintracht Ickern II gibt es personelle Veränderungen. © Volker Engel
Eintracht Ickern II hält in letzter Sekunde die Klasse - Spielertrainer bekommt neue Rolle
Fußball-Kreisliga
Bis zur letzten Sekunde musste Eintracht Ickern in der abgelaufenen Saison zittern. Beide Mannschaften waren vom Abstieg bedroht. Jetzt gibt es auf der Trainerposition Veränderungen.
Am letzten Spieltag der abgelaufenen Saison gewann die SG Castrop in der Bezirksliga mit 3:1 gegen den meister FC Nordkirchen. Damit landete die SG nicht nur einen überraschenden Erfolg, sondern rettete auch sich und die beiden Mannschaften von Eintracht Ickern. Durch einen Abstieg der SG hätten Ickerns erste (in die B-Liga) und zweite Mannschaft (in die C-Liga) absteigen müssen.
Eintracht Ickern II hält die Klasse in der Kreisliga B
"Die Erleichterung ist sehr, sehr groß, wenn beide abgestiegen wären, wäre das ein Drama gewesen", sagt der bisherige Spielertrainer von Ickern II, Ramazan Erdem. Dank des Klassenerhalts ist sich Erdem sicher, dass sich sowohl die erste als auch die zweite Mannschaft gut verstärken werden.
"Die Neuen wären sonst alle nicht gekommen", sagt Erdem. Für die A-Liga-Mannschaft kämen "vier bis fünf sehr gute Leute." Dadurch hätten Erdem und die Zweitvertretung die Chance, den ein oder anderen Spieler aus der ersten Mannschaft zu bekommen.
Namentlich genannt werden von Erdem der "langjährige Sechser aus der ersten, Kevin Klawitter" und Baykal Yilmaz. "Der hat früher schon in der Ersten gespielt, hat dann wegen Arbeit pausiert und kommt jetzt wieder zurück", erklärt Erdem. "Wir sind auf jeden Fall besser besetzt als diese Saison", verspricht er.
Eintracht Ickern II: Ramazan Erdem wird nur noch Spieler
Auch bei Ramazan Erdem persönlich wird sich aber etwas ändern. Er wird den Posten des Spielertrainers abgeben und stattdessen nur noch als Spieler auflaufen. Übernehmen wird die Cheftrainerrolle der bisherige Spieler der ersten Mannschaft, Sascha Schöner. "Ich arbeite im Schichtbetrieb, da kann ich kein Trainer mehr sein", erklärt Erdem.
Auch auf das Spielerdasein habe er zunächst verzichten wollen. Sascha Schöner aber habe ihn dann überzeugt, sich doch noch bereitzuhalten. "Ich mache das auf Abruf, je nach Bedarf", betont Erdem, der aber auf jeden Fall einen Gang zurückschalten wolle. Eine Sache habe er aber schon jetzt mit seinem zukünftigen Trainer Schöner geklärt: "Wenn ich komme, will ich auch 20, 25 Minuten spielen. Ich möchte dann nicht 90 Minuten auf der Bank sitzen", erklärt Erdem.
Das Ziel sei, wie in den letzten Jahren auch: "Hauptsache nicht absteigen!" Zu viel wolle Erdem in seiner neuen Rolle als "Nur-Spieler" nicht sagen, aber es solle "vielleicht unter die ersten zehn" gehen. Dafür kann Ramazan Erdem in der nächsten Saison dann nur noch auf dem Feld und nicht mehr an der Seitenlinie sorgen.
Gebürtig aus Unna, aber schon sein Leben lang in Dortmund zuhause. Liebt sämtliche Ballsportarten, besonders Fuß- und Handball. Wollte schon lange Sportjournalist werden. 2021 mit einem Praktikum angefangen und seitdem Freier Mitarbeiter in der Sportredaktion.