Auf den Sportplätzen einer Castrop-Rauxeler Nachbarstadt gibt es ab Sonntag, 25. Oktober, ein Zuschauer-Limit.

© Jens Lukas

Eine Castrop-Rauxeler Nachbarstadt setzt Zuschauerzahl beim Fußball radikal runter

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Im Sommer wurde der Corona-Lockdown mit der Zuschauerzahl 100 bei Fußball-Spielen ein wenig aufgehoben. Danach durften immer mehr zusehen. In einer Castrop-Rauxeler Nachbarstadt wird das Limit jetzt heruntergeschraubt.

Castrop-Rauxel

, 23.10.2020, 13:40 Uhr / Lesedauer: 2 min

Gefühlt fallen immer mehr Fußballspiele in Westfalen wegen Corona-Verdachtsfällen und Erkrankten in den Teams aus. Darauf reagieren auch die Stadtverwaltungen. Drei Tage vor dem achten Spieltag hat eine Kommune recht strenge und konkrete Regeln an die Fußball-Clubs herausgegeben - bezüglich der Zuschauerzahlen.

Auf einigen Plätzen dürfen nur 50 Leute sein

Die Stadt Herne hat das Zuschauer-Limit für Fußball-Spiele am Sonntag, 25. Oktober, von zuletzt 300 deutlich heruntergesetzt. Das bekommen zum Beispiel die Kreisliga-A-Kicker von Eintracht Ickern zu spüren. Wenn ihr Gastgeber RWT Herne ein Hygienekonzept vorlegen kann, dürfen noch 100 Fans und Aktive auf die Anlage an der Horsthauser Straße. Passt das Konzept nicht, sind es gar nur 50. Gleiches gilt in der Kreisliga B für die Auftritte der SG Castrop II (bei Spvg Horsthausen II) und der SF Habinghorst/Dingen (beim RSV Holthausen).

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Im Stadion Eickel (Heimat des DSC Wanne), im Stadion Sodingen (SV Sodingen) und im Stadion Schloss Strünkede (Westfalia Herne) sind 100 Zuschauer erlaubt - mit einem mit dem Gesundheitsamt abgestimmten Hygienekonzept maximal 300 Zuschauer. Bei den übrigen Sportplätzen sind es 50 Zuschauer - oder eben mit einem mit dem Gesundheitsamt abgestimmten Hygienekonzept 100 Zuschauer.

Rote Chips helfen

Bei der Spvg Horsthausen, Landesliga-Gegner des FC Frohlinde, hat man in den vergangenen Tagen alles daran gesetzt, 100 Zuschauer begrüßen zu dürfen. Das berichtete Vereinsgeschäftsführer Hans Joachim Gartschock. Mit roten Chips, die ausgeteilt und eingesammelt werden, wird die Zahl der Anwesenden im Auge behalten. Und auch die Einhaltung der Maskenpflicht.

Gartschock berichtet: „Wir haben am Sonntag das Spitzenspiel gegen die SG Welper - Dritter gegen Vierter - auf unserem Platz. Ich habe den Verein schon informiert, dass sie ihre Fans stoppen sollen. Zumal man ja die Partie per Livestream im Internet verfolgen kann.“

Rüdiger Döring, der stellvertretende Leiter des Fachbereichs Sport in Herne, erklärt: „Wir haben einige Positiv-Beispiele dafür, dass sich Vereine sehr darum bemühen, die Coronaschutzbestimmungen nach den aktuellen Maßgaben umzusetzen. Horsthausen ist eines der Beispiele.“

Das Duell zwischen Horsthausen und dem FC Frohlinde geht am Sonntag, 15. November, in Herne über die Bühne. Bleibt abzuwarten, welches Limit die Stadtverwaltung dann setzt.

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Unterdessen gibt es in Castrop-Rauxel am letzten Oktober-Wochenende kein neues Zuschauer-Limit. „Die durch die Coronaschutzverordnung und durch die Allgemeinverfügung des Kreises Recklinghausen vorgegebenen Regelungen zur Personenzahl haben Bestand. Eine andere Regelung gibt es bisher nicht“, erklärt Pressesprecherin Uta Stevens.

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