Schwerins Urgestein Lothar Wiedemann (2.v.l.) ist gestorben. Weggefährte Hans-Jürgen Weiß (l.) erinnert an den Mann, der bei der Spvg viele Jahre im Hintergrund mithalf. © Volker Engel
Fußball
Spvg Schwerin trauert um Lothar Wiedemann
Die Spvg Schwerin hat einen langjährigen Unterstützer und Funktionär verloren: Lothar Wiedemann ist im Alter von 75 Jahren gestorben. Unser Reporter Hans-Jürgen Weiß war ein Weggefährte und erinnert an Wiedemann.
Die Fußballer der Spvg Schwerin spielten in den 1980er bis Anfang der 90er Jahre in der Verbandsliga und erlebten von 2008 bis 2010 eine weitere Hoch-Zeit in der Landesliga. Die Blau-Gelben betrauern jetzt den Tod eines Mitglieds, das in beiden Phasen dabei war: Lothar Wiedemann ist im Alter von 75 Jahren gestorben.
Lothar Wiedemann wurde am 5. Juli 1945 geboren und ist am 13. März 2021 gestorben. Seit seiner Kindheit war er erst als Spieler für Blau-Gelb (später Spvg) Schwerin im Einsatz. Schon früh übernahm er schließlich über Jahrzehnte verschiedene Funktionen im Vorstand.
Die Trauerfeier des Ur-Schweriners findet am Samstag (27. März) um 11 Uhr auf dem katholischen Friedhof St. Franziskus an der Westhofenstraße auf Schwerin statt. Anschließend erfolgt die Beisetzung. Anstelle von Kranz- und Blumenspenden wird um eine Zuwendung an den Förderverein der Jugend-Abteilung der Spvg Schwerin gebeten.
Schwerins Urgestein Lothar Wiedemann (r.) ist gestorben. Weggefährte Hans-Jürgen Weiß (l.) erinnert an den Mann, der bei der Spvg viele Jahre im Hintergrund mithalf. © Jens Lukas (Archiv)
Unser Reporter Jürgen Weiß war Weggefährte von Lothar Wiedemann und erzählt:
Lothar Wiedemann ist tot. Als ich diese bestürzende Nachricht erhielt, setzte sich in meinem Gedächtnis spontan eine Zeitreise in unsere gemeinsame Vergangenheit ein. Wir sind beide im Castrop-Rauxeler Stadtteil Schwerin aufgewachsen. Wir kannten uns seit Kindesbeinen und haben in der Schüler-Mannschaft von Blau-Gelb Schwerin Fußball gespielt.
Auch später verloren wir uns nicht aus den Augen. In der jugendlichen Zeit haben wir schonmal Party gemacht. Während „Lollo“, wie ihn fast alle nannten, den Blau-Gelben auf dem Schweriner Berg treu blieb, hatte ich meine sportliche Zukunft anders gestaltet.
Der Blickkontakt blieb aber bestehen. Denn Lothar, der bei der Spvg Schwerin jahrzehntelang in verschiedensten Vorstands-Ämtern arbeitete, sah ich als Reporter dieser Zeitung immer wieder sonntags.
Selbst in der Zeit nach seinem aktiven Funktionärs-Dasein sprachen wir uns fast wöchentlich auf den Sportplätzen dieser Stadt. Dort, wo ich meinen Zeitungsdienst versah. Ob zum Beispiel beim FC Frohlinde, beim SV Wacker Obercastrop oder eben auf unserem heimatlichen Schweriner Berg fanden wir uns zum Plausch.
Ich war immer überrascht, was Lothar, auch über die Stadtgrenzen hinaus über die Fußball-Szenerie wusste und erzählen konnte. Ob es um Teams oder Spieler ging, die Themen ließen nie nach. Namen, Fakten, „Lollo“ wusste alles. Nur der Corona-Lockdown trägt die Schuld, dass wir uns aus den Augen verloren haben. Dabei wird es nun endgültig bleiben.
Lothar ist gestorben und ich bin sehr traurig.
Vielen Dank für Ihr Interesse an einem Artikel unseres Premium-Angebots. Bitte registrieren Sie sich kurz kostenfrei, um ihn vollständig lesen zu können.
Jetzt kostenfrei registrieren
Einfach Zugang freischalten und weiterlesen
Werden auch Sie RN+ Mitglied!
Entdecken Sie jetzt das Abo, das zu Ihnen passt. Jederzeit kündbar. Inklusive Newsletter.
Bitte bestätigen Sie Ihre Registrierung
Bitte bestätigen Sie Ihre Registrierung durch Klick auf den Link in der E-Mail, um weiterlesen zu können.
Prüfen Sie ggf. auch Ihren Spam-Ordner.
Einfach Zugang freischalten und weiterlesen
Werden auch Sie RN+ Mitglied!
Entdecken Sie jetzt das Abo, das zu Ihnen passt. Jederzeit kündbar. Inklusive Newsletter.