Fußball-Kreisliga

Castrop-Rauxeler Kicker hilft beim ambitionierten Projekt von Westfalia Dortmund mit

Am Dortmunder Fußball-Himmel ist ein neuer Stern aufgegangen: Westfalia 2022. Diese Neugründung kickt in der Kreisliga C - will aber schnell höher hinaus. Mittendrin im Projekt ist ein Ex-Spieler der SG Castrop.

Castrop, Dortmund

, 26.08.2022 / Lesedauer: 4 min

Diesen Namen sollte man sich merken: Westfalia Dortmund 2022. Dieser neue Fußball-Verein hat sich auf die Fahnen geschrieben, in ferner Zukunft einmal die Nummer Eins im Dortmunder Amateurfußball zu werden. Der TuS Bövinghausen lässt grüßen. Die Westfalia ist ein Projekt von Maurice Temme, der in der Saison 2021/22 noch für Oberligist TuS Haltern aufgelaufen ist.

Maurice Temme holt Ex-Spieler der SG Castrop zu Westfalia Dortmund

Maurice und Kevin Temme sind die Gründerväter von Westfalia Dortmund 2022 - die gesamte Familie Temme steht dahinter. Beide Temme-Brüder kicken aktiv in der Mannschaft. Maurice fungiert zusätzlich als Trainer. Mit dabei ist mit Deniz Malkus ein Ex-Spieler der SG Castrop. In der Saison 2021/22 spielte er für die SG II in der Kreisliga B.

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Wie und warum der Wechsel zu Westfalia Dortmund zustande kam, erklärt Malkus so: „Ich bin vor vier Jahren von Frohlinde nach Dortmund-Rahm umgezogen.“ Beim TuS Rahm habe er in der Kreisliga A gespielt und dort auch Maurice Temme kennengelernt. „Als Maurice das Westfalia-Projekt gegründet hat, ist er auf mich zugekommen mit der Bitte, dass ich als erfahrener Fußballer mithelfen könnte, die junge Truppe zu führen“, erklärt Malkus. Der 35-Jährige konnte und wollte.

Zumal es ihm bei der SG Castrop nicht mehr gefiel. „Wir wollten dort mit der alten Truppe in der Kreisliga B spielen. Da die Erste in der Bezirksliga Probleme hatte, mussten Leute von uns dort aushelfen. Darauf hatte ich keinen Bock mehr“, erklärt der Fußballer. Die Anfrage von Maurice Temme kam genau richtig.

Das Westfalia-Projekt passt für Malkus: „Wir ziehen alle Spiele voll durch, ohne Larifari zu werden bei einer hohen Führung. Das ist für uns dann so etwas wie intensives Training, um auf stärkere Gegner im Kreispokal vorbereitet zu sein.“

Deniz Malkus, Ex-Spieler u.a. der SG Castrop, ist nun Teil des Projekts der Neugründung von Westfalia Dortmund. © Volker Engel

Dass der Westfalia-Kader für die Kreisliga C zu gut ist, haben die ersten beiden Saisonspiele gezeigt mit zwei Siegen und 31:1 Toren. Hochgerechnet auf 30 Saisonspiele würden das 450 Tore ergeben - wenn es so weitergehen sollte. Am zweiten Spieltag gab es ein 17:0 gegen DJK TuS Körne III.

Kritik aus Körne an Westfalia Dortmund

Körnes Trainer Nils Wiesenmüller kritisierte das Temme-Projekt gegenüber unserer Dortmunder Redaktion: „Das ist keine gute Sache für den Amateursport. Die Frage ist, ob es die in zehn Jahren noch gibt und ob Jugendteams geplant sind.“ Für Westfalia-Power-Man Maurice Temme keine Frage: „Wir planen in der kommenden Saison mit einer zweiten Mannschaft und einer A-Jugend. Das soll hier ein nachhaltiges Projekt werden.“

Temmes Ziel: Ohne Unterbrechung bis in die Landesliga aufsteigen. Und irgendwann eben die Nummer Eins im Dortmunder Amateurfußball zu sein. Routinier Deniz Malkus traut seinem neuen Klub diesen Erfolgsweg zu: „Wir würden jetzt schon in der Kreisliga A oben mitmischen - in der Bezirksliga im oberen Mittelfeld.“

Doch im Fußball müssen alle Neugründungen halt ganz unten anfangen - egal, wie viel sportliches Potenzial drinsteckt. Die Heimspiele trägt Westfalia Dortmund auf dem Mendeplatz-Kunstrasen im Westerholz 51 aus. Am 21. August gab es das erste Heimspiel - rund 70 Fans waren da.

Deniz Malkus lobt insbesondere die familiäre Atmosphäre: „Zu unseren Spielen kommen viele komplette Familien. Mein Sohn und meine Schwiegereltern waren gegen Körne auch da. Meine Frau hat einen Kuchen gebacken.“

Der 35-jährige Ex-Castroper kann sich gut vorstellen, „in zwei, drei Jahren nicht mehr als Spieler, aber in einer anderen Funktion bei Westfalia Dortmund weiterzumachen“. Aktuell sei alles bereits auf einem hohen Niveau mit offener Kommunikation aufgebaut, wie er das im Fußball noch nie erlebt habe, versichert Malkus.

Er muss es wissen. Seine eigene Vereins-Vita mit Spvg Schwerin (A-Junioren), TuS Henrichenburg, Yeni Genclik, Arminia Ickern, SG Castrop und TuS Rahm ist lang. Neben Oberliga-Spieler Maurice Temme kicken laut Malkus bei Westfalia 2022 viele junge Spieler, die es bei höherklassigen Klubs versucht hätten, dort den Sprung aber nicht geschafft haben.

An Sponsoren mangelt es nicht. Und es würden sogar immer mehr dazustoßen, die dieses neue Fußball-Projekt von Westfalia Dortmund 2022 unterstützen möchten. „Auf allen unseren Sportsachen stehen viele Sponsoren-Namen“, so Deniz Malkus.

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