Beim SV Wacker Obercastop haben zwei Spieler verlängert - bis 2024. © Jens Lukas
Fußball
„Brüderpaar“ von Wacker Obercastrop verlängert nach zwei Spieltagen und setzt ein Zeichen
Kaderupdates sind eher etwas für die Zeit zwischen Weihnachten und der neuen Saison. Dass Spieler bereits nach zwei Spieltagen verlängern, ist eher ungewöhnlich, bei Wacker Obercastrop aber passiert.
Die Saison 2021/22 ist gerade einmal zwei Spieltage alt. Die Kader für die laufende Saison stehen - und Druck, sich um die kommende Saison zu kümmern, ist noch nicht da. Der SV Wacker Obercastrop hat dennoch bereits die Planungen für die kommende Spielzeit in Angriff genommen und verlängert mit einem „Brüderpaar“.
Erst am vergangenen Spieltag gegen den SV Sodingen gelang Elvis Shala das 1:0 für den Westfalenligisten. Er eröffnete damit beim 4:0-Sieg der Obercastroper das Torfestival. Nun hat er seinen Vertrag bei Wacker verlängert - bis 2024, um zwei weitere Jahre.
Elvis Shala hat bis 2024 beim SV Wacker Obercastrop verlängert. © Jens Lukas
„Der Verein wollte damit ein Zeichen setzen“, sagt der 27-jährige Mittelfeldspieler. Aber warum hat er überhaupt so früh verlängert? „Ich habe in keinem Verein so lange durchgehalten wie bei Wacker“, sagt er lachend. „Daher ist es mir ziemlich leicht gefallen, zu verlängern.“ Da man sich auch früh einig geworden sei, sei das so früh in der Saison passiert.
Ebenfalls bei Wacker mit an Bord bleibt Abwehrikone Dirk Jasmund. Der 31-Jährige, der viele Jahre bei Rot-Weiss Essen spielte, der 27 Mal in der Regionalliga auflief, hat in Obercastrop eine Heimat gefunden, sagt er. Er bleibt ebenfalls bis 2024. „Ich bin jetzt 31 Jahre alt geworden. Nach meinen zehn Jahren bei RW hatte ich das Glück oder Pech, noch in einigen Vereinen spielen zu dürfen. Leider habe ich mich nirgendswo so wohl fühlen können, wie es jetzt tue.“
Jasmund nennt dabei ausdrücklich seine Mannschaftskollegen, die Verantwortlichen und Leute drumherum. Auch der sportliche Erfolg ist ein Grund für ihn, weiter für Wacker zu kicken. „Wir haben vor dreieinhalb Jahren im oberen Mittelfeld der Bezirksliga angefangen und sind - Stand jetzt - Tabellenführer der Westfalenliga.“
Auch wenn die Tabelle natürlich kein aussagekräftiges Bild abgeben kann nach zwei Spieltagen, sieht er sein Team auf dem richtigen Weg. Auf einem Weg, „den ich einfach noch gerne weitergehen möchte. Ich bin gespannt darauf, was wir in Zukunft noch alles gemeinsam erreichen können.“
Dirk Jasmund bleibt beim SV Wacker Obercastrop, um mit seinem "kleinen Bruder" Elvis Shala zu spielen. © Jens Lukas
„Elvis ist so etwas wie ein kleiner Bruder“
Ein dritter Grund ist eine Fahrgemeinschaft mit Elvis Shala. „Wir wohnen beide in Marl und da das Autobahnkreuz Herne momentan gesperrt ist, verbringen wir doch die eine oder andere Stunde mehr im Auto gemeinsam“, sagt Jasmund.
„Da Elvis früher mit meinem jüngeren Bruder zusammengespielt hat, ist das mit der Zeit auch so etwas wie ein kleiner Bruder geworden. Die Fahrzeit von Marl nach Castrop vergeht dann so doch meist relativ schnell.“
Und was sagt Shala zum Brüdervergleich? Der muss erfreut lachen: „Das ist doch süß. Aber es stimmt: Ich hätte nicht verlängert, wenn ich nicht wüsste, dass der eine oder andere Spieler bleibt.“ Und der große Bruder Dirk Jasmund gehört für den kleinen Bruder Elvis Shala sicher dazu.
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