In der Kreisliga A könnte der FC Frohlinde II (blaue Trikots) es mit einer harten Abstiegsregelung zu tun bekommen.

© Volker Engel

Abstiegsfrage für Castrop-Rauxeler Klubs wird spannend – bis zu fünf Absteiger möglich

rnFußball

Die Auf- und Abstiegsfrage im Amateurfußball wird spannend. Während es in der Saison 2021/22 in den meisten Ligen einen Aufsteiger geben wird, werden vom Abstieg bis zu fünf Klubs betroffen sein.

Westfalen

, 02.12.2021, 13:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Hat der Verbands-Fußball-Ausschuss die Zahlen der Auf- und Absteiger fest zementiert, gibt es im Fußballkreis Herne/Castrop-Rauxel einige Unbekannte. Die Zahl der Absteiger richtet sich im Kreisgebiet zum Beispiel daran aus, wie viele Klubs aus der Bezirksliga herunter kommen. Überkreislich verändern sich die Zahlen indes nicht - egal wie groß die Anzahl der Absteiger aus der Regionalliga und Oberliga ist.

Keine Überraschungen – über die bekannte Regelung um Auf- und Abstieg hinaus – werden folglich die Castrop-Rauxeler Klubs in der Westfalenliga 2, Landesliga 3 und Bezirksliga 9 erleben. Trotzdem droht in der Abstiegsfrage auch den überkreislich spielenden Vereinen eine Horror-Saison.

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Bei Wacker Obercastrop (Westfalenliga 2) und FC Frohlinde (Landesliga 3) gibt es jeweils fünf Absteiger. In der Bezirksliga 9 müssen sich die Spvg Schwerin, der FC Castrop-Rauxel und die SG Castrop auf vier Absteiger einstellen. „Diese Zahlen werden sich nicht mehr verändern“, sagt Klaus Overwien, Staffelleiter der Landesliga 3 und Bezirksliga 9, sowie Mitglied im Verbands-Fußball-Ausschuss.

Warum dieser vermehrte Abstieg? Dazu erklärt der Waltroper: „In der Saison 2019/20 gab es durch den Corona-Abbruch zwar Aufsteiger, aber keine Absteiger. Was dazu geführt hat, dass sich die Mannschaftszahlen in den oberen Ligen erhöht haben - und in der Bezirksliga sogar zwei Staffeln dazu kamen.“

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Durch den nun folgenden erhöhten Abstieg sollen die Staffeln wieder auf die Ursprungszahl von 16 Vereinen schrumpfen - in der Bezirksliga wieder von 14 Staffeln auf 12 Staffeln reduziert werden. „Ob das in dieser Saison schon so sein wird, ist eher unwahrscheinlich. In zwei Jahren wollen wir den alten Ist-Zustand aber wieder erreicht haben“, erklärt Overwien.

Komplizierte Abstiegsregelung in der Kreisliga

Komplizierter ist indes die Auf- und Abstiegs-Regelung im Fußballkreis Herne/Castrop-Rauxel. Einfach ist es noch beim Aufstieg: Aus der Kreisliga A geht ein Verein hoch in die Bezirksliga. In beiden Kreisliga-B-Staffeln läuft es ebenso.

Beim Abstieg aus der Kreisliga A stehen nur die beiden Letztplatzierten fest. Diese Zahl ist aber variabel. Sie erhöht sich auf drei Absteiger, sollte ein Bezirksligist in den Fußballkreis zurückkommen. Steigen gar zwei Bezirksligisten ab, die in die Kreisliga A Herne/Castrop-Rauxel eingegliedert würden, wird es vier Kreisliga-A-Absteiger geben. Bei drei Bezirksliga-Absteigern sogar fünf Kreisliga-A-Absteiger. Sollten es mehr als fünf Bezirksliga-Absteiger in den Fußballkreis werden, würde die Kreisliga A aufgestockt.

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In der Kreisliga B gibt es beim Aufstieg ein ähnliches Szenario für beide Staffeln mit jeweils einem Aufsteiger. Als Absteiger in die Kreisliga C stehen die zwei Letztplatzierten beider Staffeln fest. Bei drei A-Liga-Absteigern spielen die beiden B-Liga-Drittletzten einen weiteren Absteiger aus.

Sollten vier Klubs aus der Kreisliga A herunter kommen, steigen auch die Drittletzten beider B-Staffeln ab. Bei fünf Kreisliga-A-Absteigern, ermitteln die Viertletzten einen weiteren C-Kreisligisten für die darauffolgende Saison. Nehmen aber weniger als vier Vereine aus der Kreisliga C (es gibt je zwei Aufsteiger in beiden Staffeln) das Aufstiegsrecht nicht wahr, würde sich die Zahl der B-Liga-Absteiger wieder verringern.

Weiter gilt im Fußballkreis: Mannschaften, die nach dem Meldetermin oder in der laufenden Spielzeit zurückgezogen werden, sowie dreimal nicht antreten, sind in ihren jeweiligen Staffeln die ersten Absteiger.

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