FC-Trainer Michael Wurst macht einen Knackpunkt aus

Enttäuscht saß FC-Trainer Michael Wurst nach dem Schlusspfiff allein auf der Auswechselbank. Die Frage, was er zum Spiel sagt, beantwortete er knapp: „Wir haben 3:2 verloren“, schob nach einigen Sekunden dann nach: „Wir haben die Chance zum 3:1 nicht genutzt - das war wohl der Knackpunkt. Diese Niederlage muss ich aber erst einmal sacken lassen.“

Es war nicht so, dass der FC Castrop-Rauxel trotz einer 2:0-Führung den TuS Eichlinghofen an die Wand gespielt hätte. Im Gegenteil: Die Gäste hatten da schon ein optisches Übergewicht. Die FC-Abwehr stand aber sicher - Eichlinghofener Torchancen gab es somit keine.

Ganz anders der FC Castrop-Rauxel. Der spielte absolut effektiv und machte aus drei Torchancen zwei Buden. Tor Nummer eins war eine Fackel: Bastian Niebert hämmerte einen Freistoß aus 20 Metern aus halblinker Position mit Vollpower in den rechten Torwinkel - 1:0 (40.). Als Fatih Yetimoglu den Ball zum 2:0 (44.) flach ins lange Eck einnetzte, leuchtete die FC-Welt in rosa-roten Farben.

FC-Torwart Dante verhinderte noch Schlimmeres

Eichlinghofen wollte sich mit dieser Niederlage nicht abfinden und schnürte den FC Castrop-Rauxel nach Wiederanstoß ein. Durch einem Konter fiel fast das 3:1: Yetimoglu zippelte im Strafraum zu lange mit dem Ball herum, beim Schuss war die Sahne dann schon raus. Es sollte schlimmer kommen für den Gastgeber. Quasi im Gegenzug erzielte Mirnes Husic mit einem abgefälschten Flachschuss aus 25 Metern das 1:2 (53.).

Danach nahm das FC-Schicksal seinen Lauf. Wenn Keeper Dante nicht dreimal gehalten hätte wie ein Weltmeister, wäre die Niederlage höher ausgefallen. Am 2:2 (63.) von Sefa Ayaz und dem 2:3 (80.) von Adi Dapi gab es aber nichts zu halten.