© Jens Lukas
Arminia Ickern bekommt neuen Trainer: einen vom Typ Felix Magath
Fußball-Kreisliga A
Die Kreisliga-A-Fußballer des SC Arminia Ickern wurden in jüngster Vergangenheit von zwei Trainern durch die Saison geführt. Da geht noch mehr: Jetzt ist ein dritter Coach an Bord.
Im Dezember 2019 übernahmen zwei Spieler beim SC Arminia Ickern das Trainer-Zepter: Kim Weber und Keeper Kevin Sykora. Das Duo konnte aufgrund des Abbruchs der Saison 2010/20 und der Annullierung der Saison 2020/21 die Ickerner Kreisliga-A-Mannschaft noch nicht bis zum Ende einer Spielzeit führen.
Ein weiterer Spieler übernimmt Verantwortung als Trainer
Den dritten Anlauf nehmen die Arminen mit Beginn der Saison 2021/22. Dann wird aus dem Trainer-Duo ein Trio. Ein weiterer Kicker übernimmt Verantwortung: Abwehrspieler Chris Kampe. Der 31-Jährige war in jüngster Vergangenheit von Knie-Verletzungen geplagt - und bestritt daher keines der sieben Ickerner Meisterschaftsspiele der Saison 2020/21.
Arminen-Trainer Kim Weber berichtet: „Chris hat sich allerdings nicht zu den Zuschauern gestellt, sondern war immer mittendrin und hat uns geholfen.“ Kampe ergänzt: „Ich habe sogar jedes Mal mein Trikot getragen.“ Ein ums andere Mal übernahm er im vergangenen Jahr auch eine Trainingsgruppe. Das war schon hier wichtig - auch weil sich Kevin Sykora mit den Keeper beschäftigte und sich selbst fithalten wollte.
Chris Kampe (r.) ist einer von drei Trainern, die in der Saison 2021/22 die Kreisliga A-Fußballer von Arminia Ickern betreuen. © Jens Lukas
Auch in der neuen Saison werden die Ickerner über einen Kader von 26 Spielern verfügen. Weshalb Kim Weber meint: „Da schaffe ich es nicht als Alleinunterhalter, alle Feldspieler zu trainieren. “
Kim Weber und Chris Kampe sind bei Arminia Ickern aufgewachsen
Kampe ist wie Weber ein Arminen-Urgestein. Mit einem kurzen Intermezzo bei Victoria Habinghorst (Kampe) sowie Eintracht Ickern (Weber) kicken die beiden schon für den in der Glückauf-Kampfbahn beheimateten Klub. Deshalb weiß Kim Weber auch viele Anekdoten über seinen Vereinskameraden zu erzählen - wie etwa: „Bei allen in der Mannschaft hinterlässt Chris einen bleibenden Eindruck. Denn mit seinen riesigen Waden leiert er im Saisonverlauf alle Stutzen aus.“
Weber und Sykora haben mit Chris Kampe bereits konkrete Aufgabenbereiche abgesteckt. Kampe: „Ich werde mich vor und während der Saison der Felix Magath sein und mich um Kraft und Fitness kümmern.“ Damit ist es aber noch nicht getan: Kampe („Die vorderste Position in meiner Laufbahn war die des Vorstoppers“) soll die Spieler der ersten Mannschaft im Defensiv-Verhalten schulen.
Zudem wird Chris Kampe Konzepte für die Abläufe bei Eckbällen und Freistößen erarbeiten und den Kickern nahebringen. „Für die Abwehr von Standardsituation, aber auch für unsere eigenen Ecken und Freistöße“, betont Kampe, „federführend für die Mannschaft bleibt aber natürlich Kim Weber.“
Chris Kampe liebäugelt sogar noch mit einem Einsatz - obwohl er nicht Spielertrainer sein wird: „Ein Abschiedsspiel habe ich mir aber auf jeden Fall verdient, denke ich. Und wenn mal Not am Mann ist....“
Ein Journalist macht sich aus Prinzip keine Sache zu eigen, nicht einmal eine gute (dieses Prinzip ist auch das Motto des Hanns-Joachim-Friedrichs-Preises).
