Ob und wie oft Leon Kondring (l.) und die SpVgg Vreden in er neuen Saison gegen alle Oberliga-Konkurrenten antreten, soll sich in dieser Woche entscheiden.

© Sascha Keirat

Zweigeteilte Oberliga? SpVgg Vreden wartet auf Verbands-Entscheidung

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Der Terminplan der Oberliga Westfalen wäre mit 21 Mannschaften in der vergangenen Saison grenzwertig gewesen, wäre sie nicht abgebrochen worden. Wie die neue Serie laufen soll, wird jetzt entschieden.

Vreden

, 09.06.2021, 05:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Mit 21 Mannschaften wird die Oberliga Westfalen auch in der neuen Saison an den Start gehen. Unter dem bisher gängigen Spielmodus würden mit Hin- und Rückrunde insgesamt 40 Spieltage auf die Klubs warten. Auch ohne Corona eine Herausforderung für alle Beteiligten.

Doch in den Überlegungen des Verbands für die neue Spielzeit spielen schon länger andere Modelle eine Rolle. Am Donnerstagabend will der westfälische Verbands-Fußballausschuss nun entscheiden.

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Bereits im April hatten die Verbandsfunktionäre in einem Online-Meeting mit Vereinsvertretern signalisiert, dass eine Aufteilung der Riesen-Liga durchaus Sinn ergeben könnte. Schon im vergangenen Jahr waren die Klubs befragt worden, ob sie für oder gegen eine Teilung in zwei Staffeln wären. 13 der 21 Vereine stimmten damals für den klassischen Modus.

Diesmal seien die Vereine nicht befragt worden, sagt Christoph Kondring, Vorsitzender der SpVgg Vreden. Jedoch hat nach den Erfahrungen der Vorsaison offenbar bei einigen ein Umdenken stattgefunden. So auch bei der SpVgg, die sich 2020 noch für die Durchführung der kompletten 40 Spiele ausgesprochen hatte.

SpVgg würde gern auf alle Gegner treffen

„Grundsätzlich nehmen wir es, wie es kommt. Schließlich wissen wir, wie schwer es für die Verantwortlichen ist, solche Entscheidungen treffen zu müssen“, sagt Christoph Kondring. „Wenn wir beispielsweise in der Hinrunde gegen alle Mannschaften spielen würden und die Liga danach in eine Auf- und Abstiegsrunde aufgeteilt werden würde, könnten wir damit leben“, sagt Kondring.

So hätte man die Garantie, zumindest einmal auf namhafte Gegner wie SG Wattenscheid, Westfalia Herne oder SF Siegen zu treffen. Ähnliche Aussagen sind auch von anderen Klubs wie TuS Haltern, SV Schermbeck oder Holzwickeder SV zu hören, die einer Aufteilung offen gegenüberstehen.

Eher schwierig schätzt der Vredener dagegen eine Aufteilung in zwei Gruppen von vornherein ein. „Da würde sich natürlich die Frage stellen: Wie teilt man die Liga auf? Nachher könnten sich Vereine benachteiligt fühlen, weil sie in der vermeintlich stärkeren Gruppe spielen müssen.“

Grundsätzlich sei der Klubchef der Überzeugung, dass die Coronakrise die Saison nicht noch einmal in dem Maße beeinträchtigen werde wie zuletzt. Nun warten die Vredener aber erst einmal die Entscheidung des Verbands-Fußballausschusses ab, der am Donnerstag auch den Starttermin für die neue Spielzeit bekanntgeben will.