Südlohner Landwirtin hat ihren ersten Ultramarathon gemeistert
Leichtathletik
Die Entscheidung fiel ganz spontan: Weil das Wetter so schön war und die Motivation sie gepackt hat, ist Bettina Hueske seit dem Wochenende eine Ultramarathon-Läuferin.

Geschafft: Bettina Hueske nach ihrem ersten Ultra-Marathon © privat
Zwei Jahre nach ihrem ersten Marathon ist Bettina Hueske vom Südlohner Lauftreff am Wochenende erstmals in den Ultrabereich vorgedrungen. Dabei war das im Vorfeld gar nicht unbedingt beabsichtigt.
Grundsätzlich habe die Läuferin schon das Ziel verfolgt, mal über die Marke von 50 Kilometern zu klettern. Eigentlich hatte sie den Bottroper Herbstlauf im vergangen Jahr dafür auserkoren. Aber der fiel wegen Corona aus. „Seit Anfang dieses Jahres lief dann die Vorbereitung auf den diesjährigen Frühjahrsmarathon. Zwei Mal ging es für die Marathondistanz auf die Straße, und doch saß irgendwo ganz hinten in meinem Kopf dieses kleine Männchen, welches immer mal wieder den Gedanken an einen Ultramarathon einstreute“, erklärt die Südlohnerin.
Am Sonntag war der Tag gekommen. „Nach nun über drei Wochen, in denen ich außer einem Halbmarathon gar nicht gelaufen bin, hat mich dann heute Morgen die Sonne so wunderschön angelächelt. Also habe ich meinen Rucksack mit über drei Litern Wasser, Caprisonne und Energygels gepackt und bin gestartet. Immer mit dem Gedanken, dass es vermutlich ohne Training doch nicht funktionieren wird.“
Ab Kilometer 30 wieder besser in Tritt
Und zwischenzeitlich, bei Kilometer 25, habe es auch ganz danach ausgesehen. Doch Bettina Hueske berappelte sich und kam ab Kilometer 30 wieder besser in Tritt. Sie sei zwar selten so langsam gelaufen – am Ende stand eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 7:09 Minuten pro Kilometer –, doch das tat der Freude über das Erreichen des großen Ziels keinen Abbruch.
Nun ist die Südlohnerin Ultramarathoni und meint: „Irgendwie ist das ein völlig verrücktes und unbeschreibliches Gefühl.“