Für den Westfalenpokal in der kommenden Saison sind die beiden Finalisten des Kreispokals Ahaus/Coesfeld 2019/20, SuS Stadtlohn und SpVgg Vreden, erneut gesetzt.

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Wie geht‘s im Pokal weiter? Verband und Kreise haben entschieden

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Die Meisterschafts-Saison von Oberliga bis Kreisliga D ist am Montag im Verband Westfalen annulliert worden. Am Dienstagabend fielen nun auch Entscheidungen zum Thema Pokalwettbewerbe.

Kreis

, 21.04.2021, 12:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Für den Fußballkreis Ahaus/Coesfeld durften in dieser Spielzeit der SuS Stadtlohn und die SpVgg Vreden im Westfalenpokal antreten. Beide hatten sich im August in Legden im Kreispokalfinale gegenübergestanden, das der Oberliga-Aufsteiger mit 3:0 für sich entschied. Ihre Erstrundenmatches konnten beide aber wegen der Corona-Pandemie nicht bestreiten.

Seit Dienstag steht fest: Die beiden Mannschaften dürfen – wie alle anderen Teilnehmer – auch in der nächsten Saison im Westfalenpokal antreten. Der laufende Wettbewerb wird zwar nicht abgebrochen, aber in einem anderem Modus zu Ende gebracht, damit der Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen (FLVW) zwei Starter für den DFB-Pokal melden kann.

Westfalenpokal wird unter SC Verl und Regionalligisten ausgespielt

Statt der nahezu noch komplett offenen sechs Pokalrunden werden nur noch Viertel- und Halbfinale sowie das Endspiel ausgetragen. Die acht Teilnehmer dieser letzten drei Runden sind der Drittligist SC Verl sowie die Regionalligisten aus dem FLVW-Bereich – alles Teams, die aktuell im Wettbewerb stehen. Sollte ein Team in Corona-Quarantäne müssen, käme automatisch der Gegner weiter.

Den zweiten Startplatz, den der FLVW neben dem Pokalsieger für den DFB-Pokal hat und der ansonsten zwischen dem Oberliga-Meister und dem besten FLVW-Regionalligisten ausgespielt wird, erhält in diesem Jahr der Regionalligist. In der kommenden Saison soll dafür automatisch der Oberliga-Meister zum Zuge kommen.

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Den Mannschaften, die auf diese Weise in diesem Jahr ohne Niederlage aus dem Wettbewerb „ausscheiden“ würden, versüßt der Verband das damit, dass sie allesamt in der kommenden Saison wieder für den Westfalenpokal gesetzt sind.

Die vier Klubs, die in dieser Spielzeit ihre Erstrunden-Begegnungen gewannen, stehen automatisch in Runde zwei. Die Verlierer gehen noch einmal in Runde eins an den Start. Alle 64 Starter erhalten zudem vom Verband wieder die Startprämie von 1000 Euro.

Kreispokal Ahaus/Coesfeld wird wohl abgebrochen

Für den Fußballkreis Ahaus/Coesfeld bedeutet das, dass die Austragung des Pokalwettbewerbs auf Kreisebene nichtig wird. Die Ständige Konferenz habe sich mit den 29 Kreisvorsitzenden darauf verständigt, den laufenden Kreispokalwettbewerb 20/21 – in Ahaus/Coesfeld waren bereits zwei Runden ausgetragen worden – abzubrechen. Alternativen stehen jedem Kreis allerdings offen.

„Wir werden unsere Vereine dazu befragen, ihnen aber empfehlen, es sein zu lassen“, so der Kreisvorsitzende Willy Westphal gegenüber der Münsterland Zeitung. „Den Wettbewerb noch zu Ende zu spielen, würde meiner Meinung nach nicht in die momentane Gesamtlage passen.“