Nach Marcel Buß (Fortuna Gronau) und Sandro Niemeier (Vorwärts Epe) hat der FC Epe kurz vor Weihnachten noch einen dritten Neuzugang für die kommende Saison vermeldet.
Vom Bezirksligisten Westfalia Osterwick wechselt Noah Eggemann im Sommer ins Bültenstadion. Der Angreifer zählt bei seinem Heimatklub zu den Leistungsträgern und hat in der laufenden Saison über ein Drittel der Westfalia-Treffer erzielt (8 von 23). In der Vorsaison waren es bereits 21 Tore, in der Osterwicker Aufstiegssaison 15.
Die Eperaner um den Sportlichen Leiter Sven Terglane hatten den Offensivmann daher schon länger auf dem Radar: „Wir hatten auch letztes Jahr schon Kontakt, da hat er sich dann aber entschieden, erst mal in Osterwick zu bleiben.“ Nun freue sich der Sportchef über einen Neuzugang, „der mit seinem tiefen Körperschwerpunkt schnell und wendig ist und mit links einen richtig guten Schuss hat“. Zudem habe er mit seinen gerade 23 Jahren noch viel Entwicklungspotenzial.
Den nächsten Schritt in seiner Entwicklung zu machen, das ist auch einer der Reize, die Noah Eggemann dann – hoffentlich in der Landesliga – beim FC Epe sieht. Doch da der Osterwicker das Interesse mehrerer Vereine geweckt hatte, war die Spielklasse nicht das einzige Kriterium. „Erst mal war es eine schöne Anerkennung für mich, dass das Interesse mehrerer Vereine vorhanden war. Aber in Epe hat mir die Gesamtstruktur am besten gefallen.“
Gesamtpaket Epe passt
So hat sich auch bis Osterwick herumgesprochen, dass in den Eper Bülten regelmäßig 350 bis 400 Zuschauer das Team unterstützen. Außerdem seien viele der FC-Spieler in seinem Alter. „Persönlich kenne ich zwar kaum einen Spieler, nur mit Marcel Buß und Paul Paganetty, der ja im Sommer in die dritte Mannschaft wechselt, habe ich früher in der Kreisauswahl gespielt. Aber ich lerne gerne neue Leute kennen.“
Wohnen bleiben wird der 23-Jährige in seinem Heimatort, wo er erst kürzlich die erste eigene Wohnung bezogen hat. „Es ist mir schon wichtig, weiter den Kontakt zu meiner Clique zu halten, die fast komplett in Osterwick wohnt“, erklärt Eggemann. Der Strecke nach Epe sei mit knapp 30 Minuten gut fahrbar.

Für Noah Eggemann, der in der A-Jugend auch schon bei GW Nottuln gekickt hat, geht es seiner dritten Bezirksliga-Saison mit der Westfalia (aktuell Tabellenzwölfter) nun darum, sich mit bestmöglich zu verabschieden. „Schließlich habe ich dem Verein, vor allem auch unserem Spielertrainer Mario Worms, super viel zu verdanken. Wir werden in der Rückrunde noch mal alles raushauen, dann freue ich mich auf die neue Aufgabe in Epe.“
Parallel werde er natürlich seiner zukünftigen Mannschaft die Daumen, dass sie den derzeitigen Abstiegsplatz bis zum Saisonende noch verlassen wird.