Nachdem Landesligist FC Epe vergangene Woche mit Marcel Buß von Fortuna Gronau seinen ersten Neuzugang vermeldet hat, kommt nun der zweite.
Vom Bezirksligisten Vorwärts wechselt Torhüter Sandro Niemeier zur Spielzeit 2025/26 rüber in die Bülten. Der 20-Jährige soll beim FC als möglicher Nachfolger von Stammtorwart Niklas Baumann aufgebaut werden.
„Das haben wir Sandro auch offen und ehrlich gesagt, dass er wenig Chancen auf den Stammplatz bei der Ersten haben wird, solange Niklas bei uns spielt“, erklärt FC-Sportleiter Sven Terglane.
Niemeier sei trotz dieses Wissens von sich aus auf die FC-Verantwortlichen zugekommen, um sich dem Verein anzuschließen. „Zum einen habe ich einige Kollegen beim FC, mit denen ich viel Zeit verbringe, wie die Deiters-Brüder, Schaquil Soares oder auch Andy Fontein und Mario Carneiro, die ja noch gut von Vorwärts kenne. Ich freue mich, bald mit ihnen in einer Mannschaft zu spielen“, so Sandro Niemeier. „Außerdem hat es bei Vorwärts ein, zwei Vorfälle gegeben, auf die ich aber nicht näher eingehen möchte.“
Beim FC hofft der Elektriker in Ausbildung nun, auch vom Torwarttraining unter Dirk Wöltering sowie der Erfahrung von Niklas Baumann zu profitieren und einiges für seine eigene Entwicklung mitnehmen zu können.
Sandro Niemeier zum FC Epe
Der Schnapper hat seine Juniorenzeit bei den Minikickern von Arminia Gronau begonnen und kam über die SG Gronau als D-Junior zu Vorwärts Epe . Dort erhielt er schon als A-Junior unter Trainer Timo Scherping seine ersten Einsätze bei der ersten Mannschaft. Als Stammtorwart Dante Warner Ende 2022 für mehrere Wochen ausfiel, erwies sich Niemeier als würdiger Vertreter. In der laufenden Saison teilte er sich den Job mit Warner, beide standen in je acht Bezirksligaspielen zwischen den Pfosten.
„Am Anfang fehlte Dante ja drei Spiele wegen einer Roten Karte, da habe ich dann gespielt. Und da meine Leistungen anscheinend gepasst haben, durfte ich dann noch weitere Spiele machen“, erklärt der Keeper.
„Wenn man dann die Chance hat, so einen jungen, talentierten Keeper zu bekommen, sagt man natürlich nicht nein“, so Sven Terglane. Und da mit Kolja Kottig (18) aus der eigenen A-Jugend im Sommer ein weiterer guter Schlussmann dazu kommt, müsse sich der FC um die Zukunft zwischen den Pfosten keine Sorgen machen.
Nicht mehr zum Kader der Ersten wird ab Sommer dagegen die derzeitige Nummer zwei, Paul Paganetty, zählen. „Paul hat sich jahrelang bei uns auf die Bank gesetzt und möchte jetzt einfach mehr spielen“, erklärt der Sportliche Leiter. „Daher wird er sich voraussichtlich unserer dritten Mannschaft anschließen, wo auch viele seiner Kumpels spielen.“
