Nachdem die Saison 2020 wegen der Corona-Pandemie abgesagt worden war, steht auch hinter der Runde im kommenden Sommer ein großes Fragezeichen. Pamela Janzen und Team aus Stadtlohn bereiten sich dennoch intensiv auf die erhoffte Premiere in der Regionalliga vor.

© Michael Schley

Damen 30 von BW Stadtlohn hoffen weiter auf Premiere in der Regionalliga

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Bereits auf Anfang Juni ist der Saisonstart in der Regionalliga West verschoben worden. Doch auch dieses Datum wackelt. Eine weitere Hängepartie für die Tennis-Auswahl vom TV BW Stadtlohn.

Stadtlohn

, 04.05.2021, 17:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

„Aufgrund der Pandemie-Entwicklung – insbesondere der Reisebeschränkungen und Quarantänevorschriften – werden wir für die Regionalliga West einen neuen Spielplan erstellen, mit einem frühesten Spielbeginn am 2. Juni.“ So nüchtern wie treffend lautet die Information unter den Spielplänen die kommende Saison in der Tennis-Regionalliga West betreffend. „Mehr Infos liegen uns auch noch nicht vor“, berichtet Christina Geuking, Mannschaftsführerin der Damen 30 beim TV BW Stadtlohn. Nur allzu gerne würde man die große Herausforderung annehmen.

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Aber die Hoffnung, dass es nun im zweiten Jahr nach dem Aufstieg in die höchste Spielklasse bei den Damen 30 etwas mit der Premiere in dieser Liga werden wird, schwindet von Tag zu Tag – spätestens mit Inkrafttreten der Bundes-Notbremse. Zum einen sei aktuell ein Spielbeginn Anfang Juni „schwer vorstellbar“. „Zum anderen soll die Serie ja eigentlich vor den Sommerferien weitgehend abgeschlossen werden. Nach den Ferien drohen sicher Kollisionen mit Turnieren, in die die Spielerinnen eingebunden sind“, so Geuking.

Erste Vereine ziehen Mannschaften zurück

Und so steht auch in der zweiten Saison möglicherweise eine Absage im Raum – auch wenn die Verbände betonen, einen Spielbetrieb anbieten zu wollen. Eigentlich hätte am vergangenen Sonntag der Auftakt mit dem Westfalen-Derby beim TC Eintracht Dortmund angestanden. Bis Ende Juni hätten weitere Partien gegen TC Weiden, RW Kempen, TC Rheinstadion, TuS Hamm und TC Kamen-Methler absolviert werden sollen. Eigentlich.

Vor einem Jahr wurde es den Vereinen freigestellt, am Wettbewerb teilzunehmen. Absteiger gab es keine, der westdeutsche Teilnehmer an der Endrunde zur Deutschen Meisterschaft sollte allerdings ermittelt werden. Doch nach und nach zogen die Vereine ihre Mannschaften zurück, am Ende blieben der TC Rheinstadion und eben der TV BW Stadtlohn als Aufsteiger übrig. Auf das „Finale“ wurde letztlich aber doch verzichtet.

Nun stehen sieben Auswahlen bereit, um den Meister der Regionalliga West zu ermitteln. Das Feld hat sich aber schon jetzt gelichtet. So hat Höxter seine Mannschaft zurückgezogen, ebenso tritt der mehrfache Deutsche Meister, die Auswahl vom Rochusclub aus Düsseldorf, nicht an. Damit geht eine attraktive Aufgabe bereits verloren. „Ich vermute, dass die aktuellen Beschränkungen gerade den Mannschaften Probleme bereiten, die Spielerinnen aus dem Ausland führen“, mutmaßt Christina Geuking. Mit „Problemen“ dieser Art müssen sich die Stadtlohnerinnen nicht befassen. Der Stamm steht mit wenigen Veränderungen seit Jahren.

Mannschaft bereitet sich individuell vor

Und dieser bereitet sich nun seit einigen Wochen individuell auf den Tag X vor. „Da wir aufgrund der Einschränkungen ja nicht immer die gesamte Anlage belegen wollen, teilen wir uns auf, so dass wir immer mit wechselnden Spielpartnerinnen Praxis sammeln können“, erklärt die Mannschaftsführerin mit Blick auf die erforderlichen Hygienekonzepte. Apropos Praxis: Selbst habe sie nahezu ein halbes Jahr keinen Schläger mehr in die Hand nehmen können – auch, weil in Nordrhein-Westfalen das Tennisspiel in der Halle nicht gestattet war.

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Die aktuell rückläufigen Fallzahlen stimmten die Mannschaft zumindest „ein wenig hoffnungsfroh“. Mit einem großen Aber versehen. „In der Regionalliga sind die Anreisen schon weit, in den Kreisen können durchaus unterschiedliche Vorgaben und Rahmenbedingungen herrschen“, spielt Christina Geuking auf den „Flickenteppich“ in NRW an.

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Parallel nehmen die Spielerinnen erneut am WTV-Vereinspokal teil. 2020 erreichte das Team bei der Premiere des Wettbewerbs gleich das Endspiel in der offenen Damenklasse. „Da hoffen wir zumindest auf das eine oder andere Match“, so Geuking. Das sei letztlich aber „nur ein Trostpflaster“. Egal, wie es nun kommen wird: Man hoffe vor allem auch, dass Doppelspiele wieder gestattet werden. „Das gehört zum Mannschaftsspiel einfach dazu“, so Geuking.

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