
Oedinger Torjubel: Applaus gab es auch für den neuen Trainer. © Sebastian Hoof
A-Ligist FC Oeding präsentiert den Trainer für die kommende Spielzeit
Fußball
Der FC Oeding machte es spannend. Als Spielertrainer Jeroen van der Veen erklärte, am Ende dieser Saison aufzuhören, sagte Burkhard Kiss: „Eine Nachfolgeregelung haben wir schon länger in der Schublade.“
Doch erst jetzt hat der A-Ligist die Lade ganz aufgezogen. Nun ist kein Geheimnis mehr, was viele Fußballfans an der Grenze erwartet haben. Der neue Coach ist kein Unbekannter.
So setzt der FC Oeding auch weiterhin auf einen Spielertrainer. Nur der weilte in den Herbstferien im Urlaub. Keine Geheimniskrämerei also. „Am Sonntag haben wir alles final geklärt. Ich hatte auch keine Zweifel, dass es anders kommt“, sagt Guido Rave. „Ich danke Burkhard Kiss und Christoph Sicking, dass sie mir dieses Vertrauen schenken.“

Guido Rave übernimmt die Verantwortung als Trainer der Oedinger Mannschaft. © Sascha Keirat
Rave ist in dieser Spielzeit im zweiten Jahr an der Seite van der Veen gleichberechtigt als Trainer auf dem Platz. Mit den zwei Jahren zuvor als Co ist der Offensivspieler insgesamt vier Jahre als Coach in Oeding tätig. Jetzt übernimmt er die alleinige Verantwortung. Und freut sich riesig auf diese Aufgabe. Dafür hat er schließlich die Trainer B-Lizenz erworben und viel Zeit in die eigene Ausbildung gesteckt.
Dank für eine tolle Zeit
Für Jeroen van der Veen hingegen endet im Sommer das Engagement. Der 37-Jährige war vor fünf Jahren vom FC Epe, den er von der A-Liga in die Bezirksliga geführt hatte, nach Oeding gewechselt. Der Niederländer unterbricht seine Trainerlaufbahn und pausiert. „Ich danke Jeroen für die tolle Zeit. Schade, dass er geht. Ich hätte gerne mit ihm weitergemacht“, betont Rave.

Spielertrainer Jeroen van der Veen beendet nach dieser Saison sein fünfjähriges Engagement beim FC Oeding. © Sebastian Hoof
In dieser Saison liefern van der Veen und Rave womöglich ihre beste Spielzeit mit dem FC ab. Da steht in den letzten Jahren bislang ein fünfter Rang in der abgebrochenen Spielzeit 20/21 zu Buche. Aktuell mischt der Verein von der Grenze in der Spitzengruppe mit. Seit dem verlorenen Topspiel gegen Union Wessum (0:2) läuft es. Der FC Oeding gewann bei Vorwärts Epe II (4:2) und noch deutlicher gegen Bezirksliga-Absteiger ASV Ellewick (4:0).
Spannende Zeiten
Das schlägt sich in der Tabelle mit Platz zwei nieder. Nur drei Punkte sind es zum Spitzenreiter SC Südlohn. Am Sonntag geht es auf eigenem Platz gleich gegen den nächsten Bezirksliga-Absteiger, diesmal den TuS Wüllen. Und danach gegen den FC Vreden und anschließend SuS Legden. Spannende Zeiten für die Oedinger Fußballfans.
Applaus in der Kabine
Die Oedinger Mannschaft wurde am Sonntag unterrichtet. Da war die Stimmung nach dem glatten Erfolg ohnehin gut. Dass Guido Rave den Trainerposten übernimmt, war erwartet worden. „Da gab es gleich mal einen kräftigen Applaus“, lacht Rave. Tags zuvor hatte er noch die Glückwünsche zu seinem 31. Geburtstag erhalten.
Für die Spielzeit 23/24 möchte Rave, der als Banker tätig ist, „die Mannschaft so zusammenhalten und zwei, drei junge Spieler aus dem eigenen Nachwuchsbereich integrieren“. Ein konkretes Saisonziel werde der Verein erneut nicht formulieren: „Damit fahren wir ja jetzt auch ganz gut“, sagt Rave.
Die Seniorenabteilungsleitung um Burkhard Kiss und Christoph Sicking hat mit der Entscheidung für Guido Rave einen ersten Eckpfeiler für die Spielzeit 23/24 gesetzt. „Jetzt schauen wir uns nach einem Co-Trainer um“, erläutert Rave. Ob schon eine Kandidatenliste in der Schublade liegt?
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