Natternkopf und Goldmohn werden zur Heimat für Insekten

Bunte Blumenwiese

Jetzt ist es raus: Das "unbekannte Land" liegt zwischen Legden und Asbeck. Eben jenes unbekannte, blütenreiche Land, das Karel Gott rund um die die Biene Maja besang. Heinz Nottebaum hat es vor seiner Haustür in der Bauerschaft Deipenbrock geschaffen. Ganz einfach aus der Tüte.

LEGDEN

, 13.07.2015, 18:23 Uhr / Lesedauer: 1 min

"Ich bin nicht der große Naturkundler", sagt Heinz Nottebaum. Aber die Natur liegt ihm am Herzen. So macht er sich als Mitglied des Naturschutzbundes Nabu für den Greifvogelschutz stark. Und im idyllischen Bauerngarten rund um seinen denkmalgeschützten Hof versucht der Ruheständler, so naturnah wie möglich zu wirtschaften. Eine Wildblumenwiese im hinteren Hofbereich gehört seit langem dazu.

In diesem Jahr aber hat Heinz Nottebaum das Blütenreich ganz bewusst an die Straßenseite gelegt. Nicht nur um den vielen Radausflüglern, die dort vorbeifahren, eine Freude zu machen. Nottebaum will Gartenbesitzer und Landwirte zur Nachahmung anregen. Nicht mit erhobenem Zeigefinger, sondern mit der strahlenden Überzeugungsgskraft des blauen Natternkopfes, des leuchtenden Goldmohns oder der duftenden Resede.

Unüberschaubare Vielfalt

Fast 40 verschiedene Blumenarten sind auf den gut 100 Quadratmetern versammelt. Die Zahl der Insekten ist unüberschaubar: Schmetterlinge, Honigbienen, Hummeln, Wildbienen, Marienkäfer, Grashüpfer… wer ein wenig am Wiesenrand verweilt, kann eine Entdeckung nach der anderen machen. "Dafür braucht man nur ein paar Quadratmeter und die passende Saatmischung", sagt Heinz Nottebaum. Und für Nachahmer hat er Info-Zettel am Rande seiner Blumenwiese ausgelegt.

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