
Birgit Schmeddes, Abteilungsleiterin der Leichtathletik-Abteilung des SuS, und ihr Stellvertreter Norbert Haverkock freuen sich darauf, dass bald Calisthenics-Geräte zum Bewegen einladen. Mit Hilfe einer Crowdfunding-Aktion soll ein gutes Angebot installiert werden. © Christiane Hildebrand-Stubbe
Legdener Sportverein will für Calisthenics-Anlage weiter Geld sammeln
Crowdfunding
Nicht Callanetics sondern Calisthenics: Der Hype um ein neues Fitness-Angebot hat auch Legden erreicht. Die Basisanlage wird bald installiert. Der SuS hofft aber, dass es nicht dabei bleibt.
Die pinken Kreidezeichen auf dem Rasen vor dem Sportgelände zeigen deutlich, wo demnächst die Calisthenics-Geräte stehen werden. „Die Basisversion“, erklären Birgit Schmeddes, Abteilungsleiterin der Leichtathletik-Abteilung des SuS und Stellvertreter Norbert Haverkock. Aus den Reihen der Leichtathleten war auch der Wunsch gekommen, Calisthenics überhaupt anzubieten. Als Ergänzung der bestehenden Trainings-Format. Und Norbert Haverkock hatte sich dafür stark gemacht, daraus Realität werden zu lassen. Mit Erfolg.
Wie berichtet, wird ein Großteil des 18.684 Euro teuren Calisthenics-Einstiegs gefördert. Nämlich 85 Prozent und damit 15.881 Euro erhält der Sportverein aus dem Fördertopf „Moderne Sportstätten 2022“ des Landes NRW. Norbert Haverkock und Birgit Schmeddes hoffen aber, dass es noch eine Fortsetzung, sprich eine Erweiterung der Basis-Anlage geben wird. Durch zusätzliche finanzielle Unterstützung. Aus diesem Grund wurde auch bei der Volksbank Gronau-Ahaus eine so genannte Crowdfunding-Aktion angestoßen, um weitere 5000 Euro zu „sammeln“. „Es darf aber gerne mehr werden“, betont Norbert Haverkock.
39 Spender sind aktuell registriert
Crowdfunding ist eine besondere Form der Spendenakquise für gemeinnützige Projekte und so etwas wie eine gemeinsame Plattform für möglichst viele Unterstützer. In diesem Fall funktioniert das Ganze online über den Link der Volksbank www.viele-schaffen-mehr.de. 39 engagieren sich da bereits für das Legdener Sport-Projekt. Übrigens bislang das einzige im Ort, das bei der Volksbank angemeldet wurde.
39 Spender sind dort (Stand 6. Oktober) aktuell registriert. Das bedeutet, dass 1733 Euro und somit 34 Prozent der erst einmal angestrebten 5000 Euro zusammengekommen sind.
Bis zum 8. November aber ist eine Teilnahme an der Crowdfunding-Aktion noch möglich. Damit bis dahin die Spendenkasse noch laut klingelt, wirbt das Duo Schmeddes/Haverkock nochmal engagiert für Calisthenics in Legden. Vor allem weil es ein Ganzkörper-Training sei, Kraft und Koordination fördere: „Hängen, drücken, ziehen - einzig mit dem eigenen Körpergewicht und an der frischen Luft.“
Zwar würden bisher auch schon vor einem Lauf zum Beispiel Trainingseinheiten angeboten, „Calisthenics ist aber eine wirkungsvolle Ergänzung und ein etwas anderes Übungsformat und gut auch für Rumpf und Rücken“, sagt Birgit Schmeddes.
Alle Interessierten können Calisthenics-Geräte nutzen
Ideal platziert seien die ersten Geräte außerdem, wenn sie demnächst stehen. Zwischen Sportplatz, Tennisanlage und Pool könnten sie von allen Interessierten, eben nicht nur den SuS-Sportlern, genutzt werden. Rund zehn Personen können daran zeitgleich trainieren. Das täglich und rund um die Uhr. Damit wurde auch eine Voraussetzung für die Fördermittel des Landes erfüllt und für den öffentlichen Zugang gesorgt. Vandalismus sehen die Initiatoren trotz der exponierten Platzierung nicht als Problem an. Norbert Haverkock: „Die einzelnen Teile sind nicht beweglich und eigentlich unverwüstlich“.
Zuständig für den Sicherheitsscheck der Anlage, bei der unter anderem Fallschutzmatten die Trainierenden vor schlimmen Verletzungen schützen sollen, ist aber die Gemeinde. Der Sportverein sorgt allerdings dafür, dass über die an den Geräten angebrachten QR-Codes die Nutzer wichtige Informationen – auch zum Trainingsablauf – erhalten. Insofern ist zurzeit eigentlich alles startklar, damit die Calesthenics-Anlage zügig aufgebaut werden kann. Sobald die baulichen Vorbereitungen wie der notwendige Bodenaushub erfolgt sind.
Seit über 30 Jahren dem Medienhaus treu verbunden geblieben, zunächst in Steinfurt und jetzt in Ahaus. Hegt eine Leidenschaft für gute Geschichten, Menschen und ihre Schicksale.
