TSV Feldhausen feiert 50-jähriges Bestehen
Legendenspiel und Sommerfest
Ein großer alter Eisenbahnwaggon neben dem Fußballplatz, dahinter die Bahnschienen. So sah die Anlage des TSV Feldhausen an der Marienstraße kurz nach der Vereinsgründung 1966 aus. Heute steht dort ein Vereinsheim, es gibt eine Jugendabteilung und eine Mädchenmannschaft. In diesem Jahr feiert der TSV sein 50-jähriges Bestehen.

Das Tor auf dem Ascheplatz des TSV Feldhausen an der Marienstraße ist etwas verdreckt, doch nicht verrostet – und das trifft auch auf die Vereinsmitglieder zu. Die sind nämlich auch nach 50 Jahren immer noch mit viel Engagement bei der Sache.
„Der Waggon wurde als Umkleide genutzt. Die Abteile wurden rausgerissen, es gab eine Dusche und auch eine Toilette“, erinnert sich Thomas Hasebrink, der von Anfang an Mitglied im TSV war. Seit 1984 war er außerdem im Vorstand tätig, 19 Jahre als Geschäftsführer, dann bis 2014 als Erster Vorsitzender. Der Waggon diente bis 1972 als Umkleide-Ersatz, bis das neue Vereinsheim, das heute noch steht, fertig war.
Auch Heiner Dieckmann erinnert sich noch gut, wie klein damals alles angefangen hat. Zehn Jahre nach der Vereinsgründung ist er Mitglied geworden. „Wir haben viel Aufbauarbeit geleistet, haben den Verein sehr weit gebracht“, findet er. Heute spielt die erste Herrenmannschaft in der Kreisliga B. Dieckmann ist Trainer dieser Mannschaft und kennt die Jungs auch privat ganz gut. „Bei uns zu Hause stand am Mittwoch der Keller nach dem Gewitter unter Wasser. Zwei Spieler sind ungefragt vorbei gekommen, um zu helfen“, erzählt seine Frau Sonja Dieckmann, die die Jugendabteilung des Vereins leitet.
Gemeinschaft auch neben dem Platz
Und genau das sei das Besondere am TSV, sagt sie. „Wir legen Wert darauf, auch abseits des Platzes was miteinander zu unternehmen.“ Die Spieler aller Mannschaften verabreden sich in ihrer Freizeit und der Verein organisiert DVD-Abende. Sogar eine Krötensammelaktion hat Sonja Dieckmann schon mit den Fußballmädels gemacht. „Das ist das, was den TSV ausmacht, und das wird auch immer so bleiben“, ist sich Heiner Dieckmann sicher.
Doch es gab auch Tiefen in den 50 Jahren Vereinsgeschichte. Vor drei Jahren sollte der Platz an der Marienstraße geschlossen, der TSV „eingespart werden“, wie Sonja Dieckmann es ausdrückt. Mit aller Macht wehrten sich die Fußballer gegen die Pläne der Stadt – mit Erfolg. Doch die Auflage war, dass mehr Sportler und mehr Mannschaften die Anlage nutzen müssen. Das war die Geburtsstunde der Jugendabteilung.
Jugendabteilung aufgebaut
Damals konnten aus dem Stand drei Mannschaften gegründet werden, heute sind es fünf. „In der nächsten Saison würden wir gerne sechs Jugendmannschaften melden, dafür fehlen aber noch ein paar Mädels“, sagt Sonja Dieckmann. Denn auch das hat sich geändert: Der TSV hat seit drei Jahren eine reine Mädchenmannschaft.
„Heute verwalten wir als Verein sehr viel selber, erbringen viel Eigenleistung. Das war früher anders“, beschreibt Heiner Dieckmann eine weitere Veränderung. Zum Beispiel haben die Vereinsmitglieder die Duschen selber saniert und einen Raum an das Vereinsheim angebaut. Das Geld kam von der Stadt, die handwerklichen Arbeiten haben Ehrenamtliche erledigt.
Zwei Feste geplant
In diesem Sommer hat der Verein gleich zwei Gründe zum Feiern. Die Seniorenabteilung lädt am 26. Juni (Sonntag) um 14 Uhr zu einem Legendenspiel ein, um das 50-jährige Vereinsjubiläum zu feiern. Ehemalige Mitglieder spielen dabei gegen die erste Mannschaft. Und am 2. Juli (Samstag) feiert die Jugendabteilung ab 12 Uhr ein Sommerfest. Mit Torwandschießen, einer Hüpfburg, einem Luftballonwettbewerb und vielen spannenden Turnieren. Die B-Jugend spielt gegen Väter, die Mädchenmannschaft der Schlümpfe Dorsten tritt gegen die C-Juniorinnen an und wenn sich noch ein paar mutige Mütter finden, spielen diese gegen die E- und F-Jugend.
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