Neue Fahrradhütte lädt zu einem gemütlichen Verweilen ein

Radhütte auf dem Weg nach Kirchhellen

Auf Initiative einer Fahrradgruppe sponserte die Söller-Stiftung eine gemütliche Hütte am Radweg von Bottrop nach Kirchhellen. Die Idee stammt aus dem Münsterland.

Kirchhellen

, 28.03.2018, 16:03 Uhr / Lesedauer: 2 min
Die Montagsradler und Ludger Schnieder freuen sich schon auf die Pausen in der neuen Hütte.Louwen

Die Montagsradler und Ludger Schnieder freuen sich schon auf die Pausen in der neuen Hütte.Louwen © Nina Louwen

Im Münsterland gibt es Radfahrhütten sehr häufig, im Ruhrgebiet bisher noch nicht. Rechtzeitig zur neuen Radsaison hat sich dies in Kirchhellen geändert. Am Burenbrock wurde am Montag, den 26. März, eine neue Radfahrhütte eingeweiht. Gesponsert wurde sie von der Söller-Stiftung. „Hier sollen Menschen gesellig zusammenkommen und eine Pause machen“, sagte Bezirksbürgermeister Ludger Schnieder.

Idee aus dem Münsterland
Die Idee stammt von den „Montagsradlern“, einer elf-köpfigen Gruppe. „Wir sind gute Freunde, die seit gut zehn Jahren zusammen Radfahren“, erklärt Werner Koller. Regelmäßig unternimmt die Gruppe auch Touren ins Münsterland, dort sahen sie die Fahrradhütten auch zum ersten Mal. „Da dachten wir uns: Das fehlt hier in Kirchhellen“, erzählt Koller.

Also schloss man sich zusammen und schrieb einen Brief an Bezirksbürgermeister Ludger Schnieder, der auch Kurator der Söller Stiftung ist. „Die Söller-Stiftung wurde nach dem Tod von Ursula Söller ins Leben gerufen. Das nachbarschaftliche Miteinander soll in ihrem Sinne gestärkt werden. Und genau das tut diese Hütte“, findet Koller.

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Ludger Schnieder selbst war schnell überzeugt von der Idee der Fahrradfahrer. „So was hat Kirchhellen noch nicht gehabt. Warum sollte man es nicht machen?“, so der Bezirksbürgermeister. Auch über den Ort der Hütte war man sich schnell einig. „Die Hütte liegt relativ mittig auf dem Weg zwischen Bottrop und Kirchhellen. Wir als Gruppe fahren hier auch oft her“, erzählt Werner Koller. „Die Hütte wird sicher sehr gut genutzt werden“, glaubt auch der Bezirksbürgermeister.

Ehe die Hütte aber gebaut werden konnte, dauerte es seine Zeit. Von der Idee bis zur Ausführung waren es gut eineinhalb Jahre. Zunächst musste der Bau der Hütte von der Stadt genehmigt werden. Als das der Fall war, ging es ganz schnell. An zwei Wochenenden wurde die Fahrradhütte zusammengebaut.

Fläche bereitgestellt
Den Bau übernahm die Zimmerei Grewer, die Gestaltung der Fläche die Firma Bromkamp. Die Fläche wurde von der Emschergenossenschaft zur Verfügung gestellt.
Neben der Hütte wurden Fahrradständer aufgestellt, ein Tisch soll noch kommen. Auch eine Mülltonne steht neben der Hütte und wird zweimal die Woche vom Hausmeister des Kulturzentrums Hof Jünger geleert. Ein Insektenhotel steht noch neben der Hütte, soll aber bald ein paar Meter weiter gerückt werden. „Damit wir nicht vom Summen der Tiere gestört werden“, so Koller.