
© Julian Schäpertöns
Glasfaserausbau im Kirchhellener Nord-Westen ist gestartet
Schnelles Internet
Es geht voran beim Glasfaserausbau in Kirchhellen. In den vergangenen Tagen wurden in den Ortsteilen Ekel, Hardinghausen und Holthausen knapp 70 Kilometer Leerrohre verlegt.
Ein langer und mühsamer Weg liegt hinter der Bürgerinitiative, die sich bereits 2018 für den Ausbau der digitalen Infrastruktur in den nord-westlichen Ausbezirken von Kirchhellen gegründet hat. Denn Teil der Vereinbarung mit Netzbetreiber MueNet ist es, dass sich die beteiligten Anwohner selbst um das Verlegen des sogenannten Leerrohrs kümmern. Erst wenn das Netz steht, wird MueNet die Glasfaser durch die Rohre schießen.
Leerrohre wurden unter die Erde gepflügt
Die Leerrohre wurden von den Mitgliedern der Initative mit Unterstützung eines Lohnunternehmens in den vergangenen Tagen circa 90 Zentimeter unter die Erde gepflügt. „Es müssen große Strecken überbrückt werden. Insgesamt wurden knapp 70 Kilometer verlegt“, erklärt Bezirksbürgermeister Ludger Schnieder zu Wochenbeginn.
In den nächsten Wochen müssen die Kirchhellener die Rohre noch unter den Straßen „durchschießen“. Hierfür muss an den jeweiligen Straßenseiten ein Loch gegraben werden. Mit einer speziellen Technik werden die Leerrohre schließlich von der einen auf die andere Seite geschossen, ohne dass die Straße dafür aufgerissen werden muss.
„Die eigentliche Arbeit kommt erst noch. Schließlich müssen die Leitungen auch noch in die Häuser rein“, erklärt Schnieder. Doch er ist zuversichtlich, dass rund 120 Haushalte in Ekel, Hardinghausen und Holthausen noch in diesem Jahr an das schnelle Internet angeschlossen werden.
Die Kosten für den Netzausbau tragen die Mitglieder der Bürgerinitiative übrigens selbst. „Hätte man gewartet, bis die Stadt in diesem Bereich das Netz ausbaut, wären sicherlich zehn Jahre vergangenen“, so Ludger Schnieder. Nun wurde in knapp zweieinhalb Jahren das Vorhaben in Eigenregie realisiert.
Ich bin in Dorsten aufgewachsen und lebe seit einigen Jahren in Kirchhellen. Die Region kenne ich also von klein auf. Trotzdem entdecke ich durch meine Tätigkeit als Journalist immer wieder neues. Die lokale Berichterstattung finde ich spannend, weil ich dadurch viele nette Menschen kennenlernen darf und immer mitten im Geschehen bin. Als Fotograf ist mir dabei wichtig, meine Geschichten auch immer visuell ansprechend zu gestalten.
