100-Stunden-Aktion sammelt 20.126 Euro

Neujahresversammlung in St. Johannes

Beim Neujahrsempfang in St. Johannes ging viel Geld an wohltätige Zwecke. Gelobt wurde vor allem das Engagement und der Zusammenhalt der Gemeinde. Einige waren sgar zu Tränen gerührt.

Kirchhellen

, 14.01.2018, 16:41 Uhr / Lesedauer: 2 min
Stolz präsentierten die Grafenwälder Jugendlichen den Erlös der 100-Stunden-Aktion.

Stolz präsentierten die Grafenwälder Jugendlichen den Erlös der 100-Stunden-Aktion. © Foto: Nina Louwen

Das am besten gehütete Geheimnis wurde kurz vor Schluss gelüftet: das Ergebnis der 100-Stunden-Aktion der Grafenwälder Jugendlichen. Denn am Ende kamen 20.126 Euro bei der Aktion heraus. Das verkündeten die Teilnehmer am gestrigen Sonntag beim Neujahrsempfang im Pfarrheim St. Johannes, An St. Johannes 7. Bis Samstag habe man noch das Geld ausgezählt, am Sonntag konnte man es stolz den gut 250 Anwesenden präsentieren. Damit steht auch „endlich die zwei vorne“ und das Ergebnis von vor zwei Jahren konnte noch einmal getoppt werden.

Das Geld geht unter anderem an den Ambulanten Kinderhospiz- und Jugenddienst Emscher-Lippe. Koordinatorin Kira Benz war vor Ort, um den Scheck in Empfang zu nehmen. Sie war fast sprachlos: „Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass uns so viel Geld gespendet wird. Normalerweise sind die Summen kleiner.“ Die Spende kann der Hospizdienst aber gut gebrauchen. Das machte Benz den interessierten Zuhörern deutlich. In der Region werden gut 20 Kinder und ihre Familien mit der Hilfe von vielen ehrenamtlichen Helfern begleitet. Das Geld wird aber vor allem für verschiedene Gerätschaften gebraucht, die den Alltag der Familien erleichtern können. „Wir denken momentan über die Anschaffung eines zweiten Rollstuhlfahrrads nach“, erzählte Benz. „Das kostet aber auch einige Tausend Euro.“

Eine gute Aktion
Die Spende kann helfen und glücklich machen. Das bestätigte Bianca Sabo. Sie war mit ihrem Sohn Robin anwesend, der an einer lebensverkürzenden Erkrankung leidet und vom Hospizdienst betreut wird. Sie freute sich sehr über die Spende. „Ich bin wirklich den Tränen nah und total geplättet.“ Sabo erzählte der Gemeinde ein wenig über ihren Alltag und es wurde schnell deutlich, dass die Spende an eine gute Aktion geht. „Viele Sachen, die für viele andere Menschen alltäglich sind, sind für uns nur dank bestimmter Hilfsmittel realisierbar.“

Aber nicht nur der Kinderhospiz- und Jugenddienst Emscher-Lippe durfte sich beim Neujahrsempfang über eine Spende freuen. An die Essener Elterninitiative krebskranker Kinder gingen 1444 Euro. Klaus-Peter Heine, der zum Vorstand der Initiative gehört, nahm den Scheck stellvertretend entgegen. Auch er bedankte sich für die große Unterstützung.

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Auch wenn die Spendenübergaben die Höhepunkte des Neujahrsempfangs waren, kamen auch andere Themen zur Sprache. Der Vorsitzende des Pfarreirats, Franz Klein-Wiele, blickte auf das vergangene Jahr zurück und nannte die Wahl des neuen Pfarreirats als eines der Highlights. Der Gemeinde stellte er die neuen Mitglieder gleich einmal vor, „damit Sie die Gesichter schon mal kennen.“

Alle unterstützen sich
Einen ganz besonderen Dank richtete er noch einmal an die Sternsinger. Es sei nicht selbstverständlich und eine große Errungenschaft, dass alle Haushalte in Kirchhellen, Feldhausen und Grafenwald erreicht werden konnten. „Es ist toll, dass die ganze Gemeinde generationsübergreifend dahintersteht und die Kinder und Jugendlichen unterstützt.“ So sei auch zu erklären, dass fast 44.000 Euro gesammelt werden konnten. Ein Betrag, der in anderen Ländern so viel wert ist wie hier 160.000 Euro.

Pfarrer Klaus Klein-Schmeink blickte auf 2018 und den Besuch von Rolf Lohmann, dem neuem Weihbischof des Bistums Münster, anlässlich der Firmung und erinnerte zum Schluss noch an die Jubilare. So wird der Gemeinde-Chor in diesem Jahr 30 Jahre, die Landjugend 70 Jahre alt, und die Kirchenchöre aus Kirchhellen und Feldhausen feiern sogar ihr 150-jähriges Bestehen.