
© Stohldreier (A)
Modellprojekte in Ascheberg funktionieren - weitere Öffnungen?
Modellregion Kreis Coesfeld
Seit einer Woche laufen Modellprojekte in der Gemeinde Ascheberg. Nach den ersten Öffnungsschritten zieht Bürgermeister Thomas Stohldreier ein positives Fazit und blickt auf weitere Lockerungen.
In der Gemeinde Ascheberg sind im Zuge der Modellregion Kreis Coesfeld am Montag (3. Mai) erste Öffnungsschritte in der Corona-Krise erfolgt. Nach einer Woche zieht Bürgermeister Thomas Stohldreier ein Fazit. Zudem gibt er einen Ausblick auf mögliche weitere Lockerungsschritte in der Gemeinde.
Mit zwei Projekten testet die Gemeinde das Infektionsgeschehen bei gewissen Lockerungsschritten. Dafür sind in Herbern seit dem 3. Mai wieder Schwimmkurse für Kinder unter gewissen Hygieneregeln und mit einer begrenzten Anzahl an Teilnehmern (maximal fünf Kinder) möglich. Darüber hinaus ist beim RV St. Hubertus Ascheberg wieder Reitunterricht mit sechs Personen erlaubt.
Positives Fazit nach Start der Modellregion in Ascheberg
Und das erste Fazit fällt durchweg positiv aus. „Das Ganze ist richtig gut angekommen. Es ist toll, dass man diese Möglichkeiten wieder hat. Man kann aufatmen, dass das wieder möglich ist“, sagt Stohldreier. Die weitere Entwicklung dieser Lockerungen werde man mit Blick auf die Hygieneregeln weiter beobachten. Und natürlich gilt das auch für das Infektionsgeschehen rund um diese Öffnungsschritte.
„Wir können nach einer Woche erst einmal Entwarnung geben. Es gab keine Infektionen. Die Angebote sind aber auch auf einen bestimmten Personenkreis begrenzt“, so der Bürgermeister weiter. Und zunächst einmal sind erst die ersten Tage mit den Lockerungen vergangen. Insgesamt drei Wochen werde man diese beiden Projekte genau unter die Lupe nehmen. Innerhalb dieser Zeit werde man die Kapazität - etwa bei den stark nachgefragten Schwimmkursen - noch nicht erhöhen.
Lockerung in der Außengastronomie schon bald möglich?
Darüber hinaus laufen die Gespräche für neue Öffnungsschritte in anderen Bereichen weiter. Dazu gehört auch eine Lockerung in der Außengastronomie, die nun NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) für Pfingsten möglich hält bei Kommunen mit einer Inzidenz von unter 100. „Ich habe jede Woche mit den Gastronomen einen Jour Fixe. Sie haben den Wunsch einer gewissen Perspektive und Vorlaufzeit geäußert. Ein bis eineinhalb Wochen wären gut, um eine Öffnung wieder vorbereiten zu können“, erklärt Stohldreier.
Die Gespräche liefen ganz unabhängig davon, ob künftig im Rahmen der Modellregion solche Lockerungen möglich sind oder aufgrund neuer Corona-Regeln bei einer Inzidenz von unter 100. Neben den Gastronomen bliebe man weiterhin auch im Austausch mit den Sportvereinen. „Wir führen intensive Gespräche, um zu schauen, wo man was behutsam öffnen könnte“, erklärt Bürgermeister Stohldreier.