Container sind angebaut an eine Schule

Der Container-Anbau an der Lambertusschule beheimatet für die kommenden vier Jahre die diesjährigen Erstklässler. © Gemeinde Ascheberg

Lambertusschule Ascheberg: Container-Anbau ist fertig für die Erstklässler

rnSchulen in Ascheberg

Die Lambertusschule soll umgebaut werden. Durch die Container-Erweiterung für die kommenden Jahre ist damit nun der erste Schritt getan. Das Provisorium wird von den Erstklässlern belegt.

Ascheberg

, 14.10.2022, 08:25 Uhr / Lesedauer: 2 min

Alle Arbeiten sind erledigt. Das Einzige, was in den kommenden zwei bis drei Wochen noch aussteht, sind kleinere Schönheitsarbeiten, sagt Christian Scheipers aus dem Ascheberger Tiefbauamt. Die Lambertusschule verfügt nun über einen provisorischen Anbau, bestehend aus mehreren Containern, in denen ab Montag (17. Oktober) mit Ende der Herbstferien die Erstklässler bis zum Ende ihrer Grundschullaufbahn untergebracht sind.

Mittwochabend (12. Oktober) habe die Gemeinde die Nutzungsgenehmigung durch den Kreis Coesfeld erhalten, der die auf 5 Jahre ausgelegte Erweiterung der Schule abgenommen hat. In diesen fünf Jahren soll die Lambertusschule umgebaut werden. Sie ist im Laufe der Jahre zu klein geworden. Außerdem muss die Gemeinde in wenigen Jahren jedem Kind in der Schule einen Offenen Ganztagsplatz anbieten können.

Ein Klassenraum

So sieht es im Inneren des Containers aus - die Klassenräume sind nun ausgestattet. © Gemeinde Ascheberg

Aus drei regulären Klassenräumen ist nun eine Mensa geworden, die bereits in Betrieb ist, wie Scheipers im Gespräch mit uns erklärt. In den Containern selber sind vier Klassenräume sowie vier Differenzierungsräume untergebracht. Letztere messen je ein Drittel eines Klassenraums. Dadurch sei nicht nur mehr Platz geschaffen worden, derzeit gebe es auch einen Klassen- und einen Differenzierungsraum als Puffer, so Scheipers. In den Differenzierungsräumen findet unter anderem die Arbeit der Sonderpädagogen statt.

Rund 1.3 Millionen Euro für Container-Lösung

Über die Anschaffung der Container hatte es in der Vergangenheit rege Diskussionen in der Ascheberger Politik gegeben. Nicht zuletzt, weil die Container die Gemeinde rund 1.285.000 Euro kosten, wie es in der Kalkulation im Bauausschuss im Frühjahr 2022 hieß. Weil der Raum dringend benötigt wurde und die Container künftig auch an anderen Stellen in der Gemeinde zum Einsatz kommen sollen (z.B. an der Profilschule, wenn diese neu gebaut wird), fiel die Entscheidung dann am Ende für den Kauf aus.

Scheipers jedenfalls ist froh, dass die Gemeinde die Container im März diesen Jahres gekauft hatte. Würde man diese derzeit bestellen, würde man nicht nur ein Dreivierteljahr warten, die Kosten wären auch um 30 Prozent höher, ist sich der Ingenieur sicher. Ob die Gemeinde mit dem Bau der Lambertusschule binnen fünf Jahren fertig sein wird, ist jetzt allerdings noch nicht ganz klar. Stück für Stück soll die neue Schule aber wachsen, um so im Zweifel auch Container nach und nach abziehen zu können.

Die Klassenräume in den Containern sind jetzt jedenfalls mit Tischen und Stühlen bestückt und die Klassenlehrerinnen und -lehrer nehmen nun die letzten kleinen persönlichen Anpassungen vor, bevor die Erstklässler am Montag in ihre neuen Räume einziehen.

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