
© (A) Tina Nitsche
Mensa und neue Klassenräume: Gemeinde will Lambertusgrundschule erweitern
Schulen in Ascheberg
Die Lambertus-Grundschule in Ascheberg braucht mehr Raum, nicht nur für die OGS, sondern auch für die Klassen. Die Gemeinde Ascheberg will schnell handeln, dafür muss aber der Bauausschuss zustimmen.
Die Lambertus-Grundschule in Ascheberg ist zu klein geworden, deshalb will die Gemeinde Ascheberg durch ein Provisorium zwei weitere Klassenräume schaffen. Im bisherigen Gebäude soll außerdem eine vorläufige Mensa eingerichtet werden. Darüber soll kommende Woche Dienstag (22. Februar) der Bau- und Planungsausschuss vorentscheiden.
Das Problem: Schon zum kommenden, neuen Schuljahr werden die Anmeldezahlen zum Offenen Ganztag (OGS) steigen, sodass die Mittagsverpflegung nicht mehr in den bisherigen Räumen bleiben kann. Außerdem wird die Lambertusschule in den kommenden Jahren vierzügig, weshalb weitere Klassen her müssen.
Die Mensa soll im Erdgeschoss des Südflügels mit 84 Plätzen entstehen. „Hierzu ist es notwendig, zwei Klassenräume sowie ein Differenzierungsraum durch Rückbau der Trennwände zusammenzulegen. Die vorhandene Küche mit Speiseraum wird als Küche mit Essensausgabe und Rückgabe umgebaut“, heißt es in der Verwaltungsvorlage.
Gemeinde will Container für künftige Engpässe kaufen
Eine vorhandene Toilette soll wieder in Betrieb genommen und um eine Umkleide für Küchenpersonal ergänzt werden. Ein Mehrzweckraum mit Teeküche soll verkleinert werden, um ein Büro für die OGS einzurichten. Direkt an den Südflügel soll eine zweigeschossige Containeranlage von 33 Metern Länge und 8,40 Metern Breite anschließen. Auf einer Fläche von 560 Metern ließen sich so vier Klassenräume, zwei Differenzierungsräume und ein Mehrzweckraum realisieren, so die Verwaltung. Rechnet man die wegfallenden Räume durch die neue Mensa gegen, kommt die Schule auf zwei Klassenräume, einen Differenzierungsraum und einen Mehrzweckraum plus.
Ein Vorentwurf für die Planungen wurde mit der OGS- und der Schulleitung abgestimmt und liegt in den Händen des Architektenbüros AKT aus Münster. „Es ist geplant, schnellstmöglich die notwendigen Genehmigungen einzuholen und die Maßnahmen auszuschreiben“, so die Gemeindeverwaltung. Mit Blick auf die kommenden Hochbauprojekte der Gemeinde plane man, die Container zu kaufen, um sie auch bei anderen kurzfristigen Kapazitäten (z.B. Kita) einsetzen zu können.
Parallel dazu will die Gemeinde die langfristige Erweiterung der Schule weiter vorantreiben, um bis zum Schuljahr 2025/2026 das gesetzlich vorgeschriebene Betreuungsangebot zu ermöglichen. Über die genauen Pläne will die Verwaltung den Ausschuss am 22. Februar informieren, samt Abbruch- und Neubauplänen in Erd- und Obergeschoss. Für den Umbau kalkuliert die Gemeinde mit 350.000 Euro, die im aktuellen Haushalt zur Verfügung stehen. Für das Provisorium rechnet die Gemeinde mit 1.285.000 Euro.
Gebürtige Münsterländerin, seit April 2018 Redakteurin bei den Ruhr Nachrichten, von 2016 bis 2018 Volontärin bei Lensing Media. Studierte Sprachwissenschaften, Politik und Journalistik an der TU Dortmund und Entwicklungspolitik an der Philipps-Universität Marburg. Zuletzt arbeitete sie beim Online-Magazin Digital Development Debates.
