Gemeindefest ohne 10.000-Euro-Zuschuss
Einsparungen in Ascheberg
Üblicherweise lässt die Gemeinde Ascheberg 10.000 Euro für das hiesige Gemeindefest springen. Geht es nach dem Wirtschaftsförderungsausschuss soll der Zuschuss dieses Jahr aus dem Haushalt gestrichen werden. Ganz ausfallen soll das Fest deshalb aber nicht zwangsläufig.

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„Das Geld zu streichen, ist eine schmerzhafte Entscheidung, aber da kommen wir leider nicht drum herum,“ sagte am Donnerstagabend Dietmar Panske von der Union. Die finanziell angespannte Situation der Gemeinde lasse keine andere Möglichkeit zu, lautete seine Begründung.
„Diese Entscheidung bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass das Fest ausfallen muss“, betonte der Josef Reher (CDU), Vorsitzender des Wirtschaftsförderungsausschusses. Wenn sich Bürger bereit erklärten, die Organisation in die Hand zu nehmen und vor allen Dingen Sponsoren für das Fest zu finden, sei eine Absage nicht nötig.
Den Vorschlag zur Streichung des 10.000-Euro-Obolus hatte die CDU-Fraktion vor einigen Tagen gemeinsam mit Bürgermeister Dr. Bert Risthaus auf den Weg gebracht. Am Donnerstagabend wurde die Idee als Empfehlung für den Haushalt 2015 beschlossen.
Vier Enthaltungen bei der Abstimmung im Ausschuss
Neun Ausschussmitglieder stimmten für die Beschlussvorlage, vier enthielten sich – darunter die drei Vertreter der SPD Petra Haverkamp, Harald Kastner und Uwe Cottmann sowie Simon Handrup von der UWG.
Doch nicht nur beim Gemeindefest setzten die Politiker den Rotstift an: Ihre beschlossene Empfehlung für den Haushalt 2015 sieht zudem vor, dass die Stadt nicht mehr für die sogenannten Bereichsforen aufkommen soll. Einsparpotenzial: ebenfalls 10.000 Euro.
Die Bereichsforen dienten bisher als Ideenschmiede, in der sich alle Bürger, Vereine und Unternehmen aktiv ins Stadtgeschehen einbringen, Projekte erarbeiten und gemeinsam umsetzen konnten. Auch hier hoffen die Politiker darauf, dass die Bürger auch ohne Zuschuss der Stadt weiterhin Projekte auf den Weg bringen.