
© Claudia Hurek
Blutspende zu Ostern trotz Corona-Krise bricht alle Rekorde in Herbern
Corona-Krise in Herbern
So viele Menschen wie wohl noch nie in Herbern haben an den Osterfeiertagen Blut an das Deutsche Rote Kreuz gespendet. Einige mussten sogar wieder nach Hause geschickt werden.
Auch in schwierigen Zeiten halten die Herberner zusammen und engagieren sich für die gute Sache. Die Blutspende des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), die aufgrund des Umbaus der Aula und trotz der Coronakrise am Donnerstag und Karfreitag stattfand, hat in Herbern alle Rekorde gebrochen.
Insgesamt machten sich 266 Menschen auf den Weg ins Jochen-Klepper-Haus, um Blut zu spenden. Der Karfreitag konnte mit 136 Spendern, darunter 21 Erstspender, den Donnerstag noch toppen; hier verzeichnete das Team 130 Spender, davon waren sechs Erstspender.
„Wir sind froh, dass wir an beiden Tagen die Abnahmezeiten jeweils um eine Stunde verlängert haben“, so Claudia Gräwe vom DRK Ortsverein Herbern. „Zu unserem großen Bedauern mussten wir trotzdem an beiden Tagen circa 50 Spender nach Hause schicken, da der Blutspendedienst aus Münster die Warteschlange zum Ende hin schließen musste.“
Längere Wartezeiten wegen Corona-Krise unvermeidbar
Wo sonst rund 30 ehrenamtliche Helfer des DRK vor und hinter den Kulissen agieren, sorgten an beiden Tagen jeweils drei Helfer für einen reibungslosen Ablauf. Tobis Tyburzy, Dörte Kaufmann, Claudia Närdemann und Claudia Gräwe hatten alle Hände voll zu tun.

Alle Spendenwilligen hielten den gebührenden Sicherheitsabstand zueinander ein. © Claudia Hurek
Längere Wartezeiten ließen sich aufgrund der strengen Sicherheitsvorschriften nicht vermeiden; hierfür hatten die meisten Spender vollstes Verständnis.
Das Team des Blutspendedienstes Münster mit vier Helfern und zwei Ärzten arbeitete an den sechs Spenderliegen im Akkord, ohne die strengen Hygienevorschriften dabei außer Acht zu lassen.
Ein erweiterter Fragenkatalog zum Beispiel nach einem Auslandsaufenthalt in der letzten Zeit, nach Anzeichen grippaler Infekte bei den Spendern, sowie eine erste Temperaturmessung, sorgte direkt vor der Anmeldung für weitere Sicherheit auf beiden Seiten.

Dörte Kaufmann kümmerte sich um die Anmeldung der Blutspender. © Claudia Hurek
In Werne ist der geplante Blutspende-Termin am Ostermontag, der traditionell im DRK-Heim stattfindet, ausgefallen. Der Grund dafür war, dass das DRK-Heim nicht „coronatauglich“ ist: Das DRK hätte keinen ausreichenden Abstand zwischen Spendern und Helfern gewährleisten können.
Das Ausweichen auf andere Lokalitäten gestaltete sich als schwierig: Im Werner Spenderlokal an der Flöz-Zollverein-Straße ist nicht genug Platz, ein Umzug in leerstehende Schulen und Turnhallen war zu kurzfristig.
Die nächsten Blutspendetermine für Herbern finden am 30. und 31. Juli (Donnerstag und Freitag) im Jochen-Klepper-Haus, Ostlandstraße 7, in der Zeit von 16.30 bis 20.30 Uhr statt. Auf der Internetseite des DRK-Blutspendedienstes können sich Spender per SMS an den Termin erinnern lassen: bit.ly/3b7Glrt
Seit fast 30 Jahren ist Herbern nun unser Zuhause und seit gut vier Jahren darf ich über meinen zweiten Herzensort berichten. Ich habe einen großartigen Job als freie Mitarbeiterin, der den eigenen Horizont um ein Vielfaches erweitert.
