Parkplatznot am Heeker Feuerwehrhaus

Zu wenig Stellplätze

Der Anbau ist fertig, doch damit tun sich neue Probleme auf am Feuerwehrgerätehaus in Heek: "Brenzlige Situationen" habe es gegeben beim ersten Einsatz nach Fertigstellung der Pflasterung um den neuen Anbau, so Ulrich Kösters (SPD) in der jüngsten Bauausschusssitzung. Er brachte die benachbarte Hülsta-Fläche als Lösung ins Spiel.

HEEK

, 15.05.2017, 18:30 Uhr / Lesedauer: 2 min
Parkplatznot am Heeker Feuerwehrhaus

"Wir haben aktuell 18 Parkplätze bei rund 50 Mitgliedern", so Ulrich Kösters im Ausschuss. Durch den just fertiggestellten neuen Anbau sei "einiges an Parkplätzen weggefallen", erklärte er. Beim letzten Einsatz habe es "mehrere brenzlige Situationen" gegeben. "Die Parkplatzsituation ist nicht passend", so sein Urteil.

"Es wäre doch eine Überlegung, ob man auf der gegenüberliegenden Fläche von Hülsta Parkplätze vorsieht, wenn sie in Besitz der Gemeinde übergeht", so seine Anregung, "um diese Situation zu entschärfen." "Hätten wir den Fokus auf Parkplätze gelegt, wäre das Gebäude nicht so groß geworden", entgegnete Bauamtsleiter Herbert Gausling. Er mahnte zur Geduld. Der Anbau sei eben erst fertiggestellt. "Man muss die Situation beobachten", sagte er, "und gegebenenfalls Parkplätze kennzeichnen."

Ob das auf der gegenüberliegenden Fläche möglich sei, "das ist die Frage", sagte er. Wie berichtet, will die Gemeinde das ehemalige Hülsta-Werksgelände für Gewerbe entwickeln.

Stroot ausbauen

"Im Zuge der Erschließung des Geländes werden wir die Straße Stroot ausbauen", erklärte Gausling auf Anfrage der Redaktion. Da sei denkbar, dass entlang der Straße Parkplätze geschaffen und markiert würden. Fest stehe das aber noch nicht.

"So konkret habe ich gerade keine Lösung", sagte Gausling in der Sitzung am Mittwochabend. "Klar, es sind Parkplätze weggefallen", räumt er ein. Der Anbau sei aber nicht zuletzt nach den Wünschen und Vorstellungen der Feuerwehr geplant worden.

Wehrleiter Heinz-Peter Rump erklärte im Gespräch mit der Redaktion: "Im Moment parken wir querfeldein an der Seite." Etwa zehn bis zwölf Parkplätze seien dem Anbau zum Opfer gefallen. "Wir können schlecht vor den Toren parken", so der Wehrleiter.

40 Stellplätze nötig

Im Alarmfall laute die Formel für ihn: "Wenn man zehn Leute haben will, muss man 30 alarmieren." Und die müssten im Grunde auch alle am Gerätehaus parken können. Rund 40 Parkplätze müsse er eigentlich vorhalten, "so viele wie Sitzplätze auf den Einsatzfahrzeugen." Es kämen zwar nicht alle 51 Aktiven mit dem Wagen zum Einsatz. Aber: "Wir waren mal über 60 Leute, und das werden wir auch wieder durch die Arbeit mit der Jugendfeuerwehr." Spätestens dann verschärfe sich entsprechend die Situation.

Rump räumte allerdings auch ein, dass sich das Problem für den Löschzug Nienborg noch viel brisanter darstelle. "Da gibt es drei Parkplätze." Außerdem sei das Gerätehaus an einer Durchgangsstraße, wo die Verkehrssicherheit gewährleistet werden müsse. Das Heeker Gerätehaus an der Stroot liegt an einer Sackgasse. Den Einsatz gefährden würde die aktuelle Situation indes nicht. "Parken können wir", so Rump. Beim Taubenhaus gebe es Möglichkeiten. Und: "Rein theoretisch könnte man auf den Aldi-Parkplatz ausweichen."

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